Dieser riesige Urwald, der bis an den Warschauer Stadtrand heranreicht, trägt seit 1959 den höchsten internationalen Schutzstatus eines Nationalparks und steht auf der Unesco-Liste der Biosphärenreservate. Auf mehr als 360 km ausgeschilderten Wanderwegen kann man nicht nur urwüchsige Natur erleben, sondern mit etwas Glück auch auf einen Elch treffen. Etwa 50 der imposanten Sumpfhirsche leben im Reservat, zusammen mit Luchsen, Bibern, Schwarzstörchen und weiteren mehr als 100 geschützten Tierarten. Wichtig sind bei einem Ausflug robuste Kleidung und gutes Schuhwerk sowie ein Antimückenspray. Beachten sollte man im Naturpark bitte unbedingt die ausgewiesenen Verhaltensregeln, sonst bekommt man es zu Recht mit einem Parkwächter zu tun. Es stehen Dutzende Routen zur Wahl. In Granica hat das kleine Museum des Nationalparks sein Domizil. Für längere Wanderungen, Spaziergänge und Fahrradtouren (Räder sind beim Förster zu leihen) empfiehlt es sich, eine detaillierte Karte der Umgebung mitzunehmen. Selbst Menschen mit gutem Orientierungsvermögen laufen Gefahr, sich in der Tiefe der Puszcza zu verirren.