Monte

Geographical, Monte


Monte, Portugal
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Informationen zu Monte:

Sowohl das kühle Klima und die reiche Vegetation als auch der schöne Blick auf das Meer und die Nähe zur Inselhauptstadt (ca. 8 km) machten Monte bereits vom 18. Jh. an zu einer begehrten Adresse reicher und eleganter Europäer. Sogar Österreichs letzter Kaiser, Karl I., logierte hier. 1921 bot ihm die Familie Machado ihre Residenz als Zuflucht im Exil an. Heute ist im eindrucksvollen Malakoff-Turm der Quinta Jardins do Imperador ein Café untergebracht. Der Turm wurde im 18. Jh. vom damaligen Hausherrn James Gordon gebaut und bietet eine wunderbare Aussicht auf Monte sowie auf die Inselhauptstadt Funchal. Beigesetzt wurde Karl I. in der Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte auf einem Hügel oberhalb des Hauptplatzes Largo da Fonte, von dem sich der schöne Stadtgarten talwärts zieht. Der Legende nach erschien hier im 16. Jh. die Muttergottes einem Hirtenmädchen. Der Vater der Kleinen fand später an der Stelle der Erscheinung eine Marienstatue, der zu Ehren die Dorfbewohner eine Kapelle errichteten. Vor den Stufen der Kirche warten die Lenker der Korbschlitten, um ihre Kunden in den historischen Kufengefährten (carros de cestos) etwa 2 km Richtung Tal zu steuern. Schon 1894 ging zur raschen Verbindung zwischen Monte und Funchal auch eine Zahnradbahn in Betrieb. Inzwischen ersetzt die moderne Kabinenseilbahn die historische Bahn, die 1943 stillgelegt wurde. Die Bergstation liegt unweit des Tropischen Schlossgartens von Monte. Im 18. Jh. stand auf dessen Gelände die Quinta do Prazer, Ende des 19. Jhs. ließ der damalige Besitzer dann eine schlossähnliche Villa bauen und einen großzügigen Garten gestalten. Aus der Villa wurde das Monte Palace Hotel. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Anlage zusehends.

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