Dicht an dicht schmiegen sich die Häuser in der Westlichen Altstadt zwischen Johann-Sebastian-Bach-Platz und der Gasse Auf dem Meere mit rosenberankten Mauern und hohen Giebeln. Sie sind schmaler und bescheidener als die behäbigen Patrizierhäuser Am Sande - hier wohnten und arbeiteten im Mittelalter vor allem Handwerker. Die Lüneburger Senkungen plagten noch vor einigen Jahrzehnten die Bewohner, man wohnte krumm und schief und auch ärmlich. Dann eben abreißen, so der Plan des Stadtrats. Weitsichtige Bürger verhinderten dies und setzten Sanierungen in Gang. Mit dem Ergebnis, dass Sie heute an jedem der jahrhundertealten Häuser etwas Besonderes entdecken können: ein schön bemaltes Portal, eine nach vorn springende „Utlucht“ (Ausguck), eine alte Seilwinde, mit deren Hilfe Lasten bis ganz nach oben gezogen wurden, und schöne kleine Läden.