Als einzige der drei großen Zarenresidenzen am Südufer des Finnischen Meerbusens überstand Oranienbaum den Krieg fast ohne Schäden. Deshalb ließ eine gründliche Sanierung des Komplexes auf einem 160 ha großen Parkareal bis zu dessen 300. Jubiläum im Jahr 2011 auf sich warten. Herz der Anlage ist der Große oder Menschikow-Palast (1711-25), der oberhalb von Terrassen errichtet wurde. Wertvoller ist aber der Chinesische Palast von Zarin Katharina II. (1762-68) - der so heißt, weil einige Räume im chinesischen Stil gehalten sind. Ein bauliches Kuriosum ist der Rutschbahnpavillon, an den im 18. Jh. eine über 500 m lange hölzerne Berg- und Talbahn anschloss. Von der ehemaligen "Übungs-Festung" Peterstadt ist faktisch nur noch der Palast Peters. III. erhalten.