Mosteiro dos Jerónimos

Architektonische Highlights, Lisboa

Praça do Império
Lisboa, Portugal
Telefon: +351 21 362 0034
Website:
E-Mail: mjeronimos@igespar.pt
  • 2 2 5 0 1 (1)
Informationen zu Mosteiro dos Jerónimos:

Es sollte stets das Erste sein, was vom Schiff aus bei der Ankunft in Lissabon zu sehen war: das Hieronymuskloster, Prunkstück des goldenen Zeitalters der Entdeckungen, Ruhestätte der großen Landessöhne, seit 1983 Unesco-Welterbe. König Manuel I., der Glückliche genannt, weil seine Seeleute ihm ein Weltreich mitbrachten, legte 1501 den Grundstein. Beflügelt von den Seefahrergeschichten schufen seine Baumeister üppige orientalische Verzierungen. Erst Jh.e später sollte der eigenwillige Baustil zwischen Gotik und Renaissance den Namen Manuelinik erhalten. Nach dem Tod König Manuels I. im Jahr 1521 dauerte es noch fast 50 Jahre, bis das Kloster stand. Zunächst fallen die beiden geschmückten Portale ins Auge, Meisterwerke der Steinmetzkunst. Im Inneren der Kirche fächern sich sechs reich verzierte Pfeiler, jeder 25 m hoch, zu Palmen auf und bilden einen Himmel aus Sternen und Quadraten. Unter der Empore befinden sich zwei prächtige Sarkophage: Der von Vasco da Gama ist verziert mit Karavellen, Weltkugel und Kreuzrittersymbol, rechts daneben steht der von Nationaldichter Luís de Camões, geschmückt mit Federkiel, Lorbeerkranz und Leier. Der Autor des portugiesischen Nationalepos Os Lusíadas liegt allerdings nicht hier, er starb 1580 völlig verarmt an der Pest und wurde in einem Lissabonner Massengrab beigesetzt. In Nischen beim prachtvollen Hochaltar stehen, getragen von marmornen Elefanten, die königlichen Sarkophage. Märchenhaft ist der doppelstöckige Kreuzgang. Mit seinen filigranen, üppigen Verzierungen gilt er als einer der schönsten der Welt - ein würdiger Rahmen für das Grab Fernando Pessoas, des großen modernistischen Dichters. Der Kreuzgang schließt an das Refektorium an. Auch hier ein herrliches, steinernes Netzgewölbe und schöne Azulejo-Paneele aus dem 18. Jh.

Besondere Merkmale
UNESCO Weltkulturerbe
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