Unweit westlich von Lindau befindet sich die sehenswerte Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert. Initiieren ließ das Kleinod am Lindauer Villengürtel der Kaufmann Friedrich Gruber (1805-1850), der es einst in Italien als Bankier zu großem Wohlstand brachte. Er ließ sich von dem Gestalter Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846) einen Park im sogenannten "gemischten Stil" rund um seine herrschaftliche Villa anlegen: während im direkten Umfeld des Hauses die Gestaltung strengen geometrisch-symmetrischen Regeln folgt dominiert im übrigen flächenmäßig größeren Areal der englische, ein der Natur nachempfundener Gartenstil mit geschwungenen Wegen, schmalen Bächen, kleinen Hügeln und lauschigen Wäldchen. Ein schöner Rundweg führt entlang einzelner Dienst- und Wirtschaftsgebäude, wie Gärtner- und Dienstbotenhaus. Auch die letzte Ruhestätte des Bauherren befindet sich in der idyllischen Grünanlage.