Leipzigs Stadtpark Nummer eins: Gärten im Stil des 19. Jhs., Wald- und Auenlandschaften fügen sich hier harmonisch aneinander. Im Sommer sind die Wiesen von Studenten belagert, im Winter ist Familienrodeln angesagt. Clara Zetkin (1857-1933) war die Begründerin der sozialistischen Frauenbewegung. Unter ihrem Namen wurden 1955 verschiedene historische Gärten zu einem "Kulturpark" vereint, u.a. der Johannapark zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Marschnerstraße. Er wurde seinerzeit von Peter Joseph Lenné entworfen und bietet mit Teich, Fontäne und Brücken eine romantische Sicht hinüber zum Neuen Rathaus. Daran schließt sich bis zum Elsterflutbett der ehemalige König-Albert-Park mit Blumenrabatten und einer Parkbühne an, auf der ab und an auch Popkonzerte stattfinden. Beim Wave-Gotik-Treffen zu Pfingsten gehört die Parkbühne zu den Hauptspielorten. Jenseits des Elsterflutbetts erstreckt sich das Auenwald-Gebiet "Die Nonne" mit einem weitverzweigten Netz von Rad- und Spazierwegen. Wenn im Frühjahr der Bärlauch blüht, "duftet" es hier sehr intensiv. Der wilde Knoblauch ist als Gewürz und Gemüse auf den Speisekarten der Leipziger Restaurants angesagt.