Wie ein Messer in weiche Butter hat sich der Fluss in grauer Vorzeit durch die Kalkfelsen der Voralpen gegraben und eines der größten Naturschauspiele in ganz Europa geschaffen, das nicht zu Unrecht auch den Beinamen Grand Canyon du Verdon trägt. Bis zu 700 m tief fallen die Felswände zu beiden Seiten der Schlucht fast senkrecht in die Tiefe ab. Heute ist der wilde Gebirgsfluss mit seinem smaragdgrünen Wasser durch ein halbes Dutzend Stauseen gebändigt, aber trotzdem ein Mekka für Wanderer, Extremkletterer und Wassersportler geblieben. Zwei Panoramastraßen, die Corniche Sublime im Süden und die Corniche des Crêtes im Norden, eröffnen fast nach jeder Kurve atemraubende Einblicke in die Schlucht, etwa von der 800 m hohen Falaise des Cavaliers zwischen Comps und Aiguines an der Corniche Sublime. Strategisch günstig liegt die Auberge du Point Sublime mit einem ordentlichen Restaurant, die seit 1946 von derselben Familie betrieben wird.