Der orangerote Nachbau des Kaiserpalasts der kunstverliebten Heian-Zeit wurde 1885 zu Kyotos 1100-Jahrfeier errichtet. Durch das rote Tor Otomon gelangst du zur großen Staatshalle Daigokuden, zu den östlichen und westlichen Haupthallen sowie den Pagoden. Dahinter liegt ein großer Teichgarten, in dem - anders als bei den immergünen Zen-Gärten - saisonal blühende Bäume wachsen. Blickfang ist eine chinesisch anmutende Holzbrücke, kombiniert mit einem Pavillon, wie er zur Heian-Zeit als Aussichtsplattform zum Beobachten von Zierfischen zu jeder vornehmen Villa gehörte. So lebt jene Glanzzeit des japanischen Adels in dem Garten symbolisch fort.