Knossós

Touristenattraktionen, Knossós


Knossós, Griechenland
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Informationen zu Knossós:

Der minoische Palast von Knossós sollte am Anfang jeder Beschäftigung mit kretischer Archäologie stehen. In den phantasievollen Rekonstruktionen des Ausgräbers Sir Arthur Evans, der nach 1900 über 40 Jahre lang in Knossós gearbeitet hat, liegt der Schlüssel zum besseren Verstehen der anderen minoischen Paläste und Villen. Der Komplex des Herrschafts-, Verwaltungs- und Kultzentrums von Kreta zwischen 2000 und 1450 v.Chr. bestand aus ca. 1400 Räumen, einige Gebäude waren bis zu vier Etagen hoch. Zentrum des Palasts bildete der 53 m lange und 28 m breite Zentralhof, der wohl Schauplatz kultischer Spiele und Endpunkt prachtvoller Prozessionen war. Vom Westhof des Palasts führte ein verwinkelter Prozessionskorridor auf den Zentralhof. An seiner Westseite legte Evans mehrere interessante Räume frei. Die Pfeilerkrypta wird als Kapelle interpretiert, die abgehenden Räume sollen Schatzkammern gewesen sein. In einem der Räume steht ein Thron aus Alabaster einem Wasserbecken gegenüber. Um die Wände ziehen sich steinerne Bänke. Man erreichte diesen Thronsaal durch einen Vorraum mit weiteren Sitzbänken an den Längswänden und der Kopie eines hölzernen Throns. Evans hielt ihn für ein Vorzimmer, in dem die Minoer auf eine Audienz beim Minos warteten. Der Herrscher saß dort auf dem Thron und hielt vor sich im Wasserbecken Schlangen als Symbol seiner Macht. Vielleicht irrte Evans aber auch, und der Thron blieb frei für eine Gottheit, so wie das in Ägypten mit dem "Thron der Isis" der Fall war. Überhaupt sollte man sich beim Besuch von Knossós klarmachen, dass wir keinerlei schriftliche Quellen über die minoische Zeit besitzen und dass alle Rückschlüsse aus den Bodenfunden auf das Leben im Palast überwiegend spekulativ sind.

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