Baden am Wüstenrand – so fühlt sich ein Stündchen am Strand von Ítanos an. Schon ganz afrikanisch anmutende unverputzte, kleine Häuser stehen im Dünengelände. Ein im Nirgendwo stehendes Ortsschild bezeichnet den kaum erkennbaren Weiler als Erimoúpoli, also als „Stadt der Einsamkeit“. Auch spärliche Ruinen einer antiken Stadt mit zwei frühchristlichen Basiliken liegen darin verstreut. Vom feinen Sandstrand vor glasklarem Wasser aus reicht der Blick bis zum Kap Síderos, der Nordostspitze Kretas, die das Militär leider als Sperrgebiet für sich reklamiert. Ítanos ist eine echte Badealternative zum viel besuchten, ganz nahen Palmenstrand von Vái. Busse kommen hier nicht her! Am Strand werden keinerlei Liegestühle vermietet, kein Hotel ist weit und breit in Sicht.