Synagoga Remuh

Architektonische Highlights, Kraków

Ulica Szeroka 40
Kraków, Polen
Telefon: +48 12 429 57 35
Website:
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Informationen zu Synagoga Remuh:

In Kazimierz sind alle sieben Synagogen erhalten geblieben, und in der Remuh-Synagoge aus dem 16. Jh. werden am Schabas (also am Freitag nach Sonnenuntergang und am Samstag) und an anderen jüdischen Festen regelmäßig Gottesdienste abgehalten. Ihr Inneres ist sehr schlicht und unverziert und entspricht dem Verbot im Alten Testament, in der Kunst Schmuckmotive aus der lebendigen Welt zu entlehnen. Die orthodoxe Aufteilung in getrennte Bereiche für Männer und Frauen ist architektonisch auch heute noch zu sehen. Der angrenzende Alte jüdische Friedhof (Stary Cmentarz) wird heute nicht mehr genutzt - die Beisetzungen finden auf dem Neuen Friedhof statt, ist aber wegen der vielen alten Grabsteine sehr sehenswert. Das größte Grabmal ist das von Iserles Remuh, der von seinen Glaubensbrüdern wie ein Heiliger verehrt wird und im 16. Jh. der Rabbiner der Gemeinde war. Die Juden aus aller Welt pilgern zu seinem Grab, denn dort sollen ihre Gebete garantiert erhört werden. Rechts vom Friedhofseingang siehst du die in die östliche Mauer eingelassenen Reste von macewas (jüdische Grabsteine), die während der Renovierungsarbeiten in den 1950-er Jahren gefunden wurden. Die Krakauer nennen sie "Klagemauer" nach dem Pendant in Jerusalem. Für den Besuch in der Synagoge und auf dem Friedhof müssen sich Männer die Köpfe bedecken - solltest du keine Mütze dabeihaben, so kannst du eine kippa kostenlos in der Synagoge ausleihen.

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