Grüne Zuckerrohrfelder ziehen sich von der Küste die Berge hinauf, weiße, mit Palmen besetzte Strände und verstreute Fischerdörfer säumen die Küste: Die Vulkaninsel St. Kitts, Hauptinsel von St. Kitts & Nevis, nannten die Ureinwohner Liamuiga – das heißt fruchtbares Land. Die Insel bietet einem ankommenden Kreuzfahrtschiff heute kaum ein anderes Bild, als es sich auch schon im 18. Jh. den Segelschiffen gezeigt haben mag. Nur dass aus den früheren Plantagenhäusern inzwischen noble Hotels geworden sind. Die gemächliche Hauptstadt Basseterre erinnert namentlich an die Zeit, als sich Franzosen und Engländer noch die Insel teilten und vereint am Bloody Point die einheimischen Kariben niedermetzelten, bevor sie sich dann gegenseitig bekriegten. Für einige Jahre hatte St. Kitts die Verwaltungshoheit über Anguilla und Montserrat. Seit 1983 ist St. Kitts & Nevis unabhängig; zum nur 3km weiter südlich gelegene Nevis verkehren Fähren.