Dieser Haupttempel des mächtigen Fujiwara-Klans wurde 710 gebaut und bestand in der Blütezeit aus 150 Gebäuden. Wie bei vielen Holzbauten haben auch hier Feuersbrünste und Kriege wenig Altes überdauern lassen. Heute steht nur noch ein Dutzend, darunter die fünfstöckige Pagode, Naras Wahrzeichen. Der Tempel birgt die nationale Schatzkammer Kokuhokan - ein Museum mit geretteten Kunstwerken aus allen Landesteilen. Die östliche Halle Tokondo stammt aus dem 15. Jh.; sie birgt eine berühmte Bodhisattva-Statue aus dem 7. Jh. Bis 2018 werden am Tempel noch Rekonstruktionsarbeiten durchgeführt.