Bokor-Nationalpark

Touristenattraktionen, Kampot

National Hwy 3
Kampot, Kambodscha
Website:
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Informationen zu Bokor-Nationalpark:

Mitten im Elefantengebirge auf einem steil abfallenden Hochplateau erstreckt sich über 1600 km² der Bokor-Nationalpark (auch: Preah Monivong). Auf den rund 1080 m hohen Phnom Popok zog es reiche Kambodschaner und Kolonialherren schon in den 1920ern an den Wochenenden. Lange Zeit zeugten überwucherte Ruinen in der Bokor Hill Station von den ausschweifenden Zeiten: der Black Palace der königlichen Familie Sihanouks, eine französische Kirche, die alte Hotelvilla, das Postamt, der Wasserturm und das einst pompöse, vierstöckige Kasino (Bokor Palace von 1925) – mit Kamin und atemberaubendem Küstenpanorama bis zur vietnamesischen Insel Phu Quoc. Doch nach der Minenräumung ist hier heute alles saniert, die alte Kasinoruine sieht aus wie eine neue protzige Betonbaustelle, das neugebaute Kasino und das neue monströse Thansur Bokor Highland Resort mit 564 Zimmern sind fertig (und wochentags gähnend leer... ), eine autobahnähnliche Straße schlängelt sich ca. 20 km auf die Hochebene, wo nun auch der letzte Wald dem Kahlschlag zum Opfer fiel. Profitgier und Korruption zerstören hier einen der einst stimmungsvollsten Orte Kambodschas. Viele Kambodschaner und Asiaten mögen diesen protzigen Stil, westliche Ausländer sind oft enttäuscht bis entsetzt. Doch es gibt noch einige besuchenswerte Ecken: Etwas abseits bezaubert das winzige vietnamesische Wat Sampeau Doi Moi mit niedlicher Ziegelsteinpagode und fünf Mönchen. In den 1980–90er- Jahren versteckten sich die Roten Khmer in den immergrünen Wäldern vor den vietnamesischen Truppen. Ein 2 km langer Fußweg führt zum Popok-Vil-Wasserfall mit seinen beiden ca. 15 m hohen Kaskaden. Zur Flora und Fauna gehören neben 300 Vogelarten auch der Muntiak-Hirsch, asiatische Schwarzbären, Gibbons und Elefanten und Tiger - leider weiterhin von illegaler Jagd bedroht. In der Regenzeit und ab mittags, wenn Wolken aufziehen, herrscht zwischen den Ruinen eine herrlich geisterhaft-vernebelte Atmosphäre, die 2002 dem düsteren Thriller „City of Ghosts“ mit Matt Dillon als Kulisse diente.

Lage
Wald

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