Das Tenderloin-Stadtviertel blickt auf eine lebhafte Geschichte zurück. Ende des 19. Jhs. wohnte hier, wer etwas auf sich hielt - schließlich gab es in der Nachbarschaft zahlreiche Theater und Restaurants. In den frühen 1900er-Jahren wandelte sich das Bild: Jetzt regierten speakeasys und Nachtclubs, in denen Jazzgrößen wie Miles Davis und Thelonious Monk aufspielten. Heute ist das Viertel deutlich heruntergekommen: Drogensüchtige und Obdachlose bestimmen an vielen Straßenecken das Bild. Doch aufgrund seiner Nähe zu Tech-Firmen auf der Market Street investieren mutige Restaurant- und Hausbesitzer in eine, so hoffen sie, bessere und ertragreichere Zukunft. Das 2015 eröffnete Tenderloin Museum hat es sich zum Ziel gesetzt, die abwechslungsreiche Geschichte des Viertels zu erzählen: mit Ausstellungen, Poetry-Slams, Diskussionsrunden und Führungen durch die Nachbarschaft.