Jersey als Arche: Die weltweit aktive Stiftung zeigt in ihrem Zoo auf Jersey etliche bedrohte Tierarten, deren spektakulärsten Vertretern der für seine Tierbücher bekannt gewordene Gerald Durrell – Bruder des Romanciers Lawrence Durrell – teilweise selbst nachstellte. Das Fingertier (AyeAye) wird wohl kaum jemand zu Gesicht bekommen, der dessen Heimat Madagaskar aufsucht. Hier kannst du die recht zerzauste, nachtaktive Primatenart, in ihrer Heimat aus optischen Gründen verschrien, im Halbdunkel erspähen: ein magischer Moment. Einige weitere – tagaktive – Lemurenarten turnen draußen herum und besonders die Gorillas faszinieren. Das park ähnliche Gelände verstärkt den leicht unwirklichen, paradiesischen, fast entrückten Eindruck, den der ungewöhnliche Zoo auf Besucher macht. An der Zufahrt erinnern Betonnachbildungen von Dodos, einem im 17. Jh. ausgerotteten Kranichvogel, stellvertretend an ausgestorbene Tierarten, stehen aber gleich zeitig für ein skurriles Kuriositätenkabinett, das auch unspektakulären Kleintieren ein neues Heim gibt. Führungen öffnen die Augen für die Endlichkeit tierischer Ressourcen auf der Welt. Die Aufzucht bedrohter Arten ist ein Hauptziel. Jerseys Zoo hat einen guten wissenschaftlichen Ruf und pflegt Austausch und Aufzuchtprogramme etwa mit dem Melbourne Zoo.