Tiryns

Architektonische Highlights, Tiryns


Tiryns, Griechenland
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Informationen zu Tiryns:

Die mykenische Burg von Tiryns (14.– 12. Jh. v. Chr.) 5 km nördlich ist anders als die Burg von Mykene nicht auf einem Hügel, sondern unmittelbar in der fruchtbaren Ebene erbaut worden. Deswegen brauchte sie besonders mächtige Mauern. Ihre Stärke schwankt zwischen 4 und 17 m. Sie sind auf 725 m Länge aus riesigen, vieleckigen Steinblöcken zusammengesetzt. Spätere Generationen hielten sie für das Werk von einäugigen Riesen, nach denen dieser Mauertypus denn auch als Kyklopenmauer bezeichnet wird. In der Burg findet man wie in Mykene die Grundmauern des Megaron, also des königlichen Palasts. Eine imponierende Eigenart dieser Burg sind die berühmten Galerien – spitzbogig eingewölbte Gänge. Sie dienten zum Teil als Lagerräume, zum Teil als Schutz für die im Verteidigungsfall besonders wichtigen Zisternen. Tiryns wurde im 12. Jh. v. Chr. durch einen Brand zerstört und danach nicht wieder aufgebaut; die immer noch laufenden Ausgrabungen stehen unter der Regie des Deutschen Archäologischen Instituts in Athen. Sie liegen nahe der Hauptstraße von Nauplia nach Árgos.

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