Kalávrita

Geographical, Kalávrita


Kalávrita, Griechenland
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Informationen zu Kalávrita:

Die Kleinstadt (1750 Ew.) liegt 75 km südöstlich von Patras auf 735 m Höhe am Rand eines Gebirgstals in einer äußerst friedlich wirkenden Umgebung. Zu sehen gibt es jedoch Denkmäler, die an Krieg und Mord erinnern: Im 7 km außerhalb gelegenen Kloster Agía Lávra rief Bischof Germanos von Patras am 25. März 1821 zum Befreiungskampf gegen die Türken auf; die alte Klosterkirche ist dadurch zu einem Nationaldenkmal geworden. Und am Stadtrand erinnert eine eindrucksvolle Gedenkstätte an den 13. Dezember 1943: Partisanen hatten 78 deutsche Soldaten gefangen genommen und später ermordet. Daraufhin brannten deutsche Truppen 25 Dörfer in der Region nieder und trieben alle männlichen Bewohner Kalávritas, die älter als 14 waren, zusammen, um sie zu erschießen. Die Angaben über die Zahl der Opfer schwanken zwischen 696 und 1200. Heute ist Kalávrita ein bei Griechen beliebter Sommerferien-, vor allem aber Wintersportort. Saison ist von Ende Oktober bis Mitte Mai. Nahe der Platía isst man in der großen Taverne Stáni, wo im Winter auch Wildschwein- und Hirschbraten serviert werden. Modern und ruhig wohnst du im Hotel Kynaítha. Ein lohnender Ausflug führt zur 17 km südlich gelegenen Tropfsteinhöhle Spíleo ton Limnón, die auf 500 m Länge begehbar ist. Die Stalaktiten unter der bis zu 30 m hohen Decke spiegeln sich in 13 kleinen Seen, die durch Bäche und Wasserfälle verbunden sind. Einige von ihnen trocknen im Sommer aus.

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