Der Dom St. Stephanus (Baubeginn um 1230) ist die älteste rein gotische Kirche Deutschlands. Bis zum Abschluss der Bau-arbeiten 1491 wurde Stück für Stück der alte romanische Dom abgebrochen und durch die neue Kirche ersetzt. Beim Eintritt durch das noch romanisch geprägte Portal beeindrucken die Höhe des Mittelschiffs und der Säulenbündel, die das Dachgewölbe tragen (Chor, Lettner und Kreuzgang kann man nur beim Besuch des Domschatzes besichtigen). Vor dem Dom mahnen die Steine der Erinnerung an die 1942 deportierten Juden der Stadt.Den langen, baumbestandenen Domplatz flankieren die Kurien, einst Wohnsitze der Domherren. Am Westende des Platzes erhebt sich die romanische Liebfrauenkirche. Sie ist seit ihrer Fertigstellung 1146 nicht nennenswert verändert worden. Innen beeindrucken Schlichtheit und Strenge der Pfeilerbasilika. Bemerkenswert sind die Chorschranken aus dem 12. Jh. mit fast lebensgroßen Figuren der Bibel. An die ehemaligen Klostergebäude schließt sich der mittelalterliche Petershof an, einst der Bischofspalast.