Nach 14-jähriger Sanierungszeit wurde die Marienkirche im Sommer 2006 ihrer neuen Bestimmung übergeben; sie wird jetzt für Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und Theateraufführungen genutzt. Die größte Hallenkirche der norddeutschen Backsteingotik war 1945 in den letzten Kriegstagen bis auf die Umfas- sungsmauern niedergebrannt. 111 Bleiglastafeln von drei als „Augen der Kirche“ bezeichneten farbigen Fenstern waren 1943 aus Sicherheitsgründen aus der Marienkirche ausgebaut und im Potsdamer Neuen Palais eingelagert worden. 1946 schleppten die Sowjets sie als Beutekunst davon. 2002–08 kehrten sie wieder nach Frankfurt zurück. Die um 1360/70 gemalte gläserne Bilderbibel ist kulturhistorisch einmalig.