Der Baikalsee, die „Perle Sibiriens“, zeigt seine Schönheiten zu jeder Jahreszeit. Die Sibirier nennen ihn das „heilige Meer“. Seine Ausmaße sind gigantisch, viele geografische Besonderheiten zeichnen ihn aus: Er ist mit 1624 m der tiefste See der Erde; er enthält ein Fünftel der Süßwasserreserven der Welt; sein Wasserinhalt übertrifft den der Ostsee; er nimmt von der Fläche her die Größe Belgiens ein; über 300 Flüsse münden hier. Eine gute Straße führt von Irkutsk nach Listwijanka (65 km), einer Siedlung von Fischern und Bootsbauern am Baikalsee. Listwijanka, die „Pforte zum Baikal“, liegt an der Angara, dem gewaltigen, einzigen Abfluss vom Baikalsee, der an dieser Stelle (schon) eine Breite von 860 m hat. Im Sommer kann man mit einem Tragflügelboot auf der Angara anreisen. Wer nach Listwijanka kommt, besucht auch das Limnologische Institut. Dessen Mitarbeiter beschäftigen sich seit über 50 Jahren wissenschaftlich mit dem Baikalsee. Das Museum im Erdgeschoss platzt aus allen Nähten. Die große Vielfalt von Flora und Fauna wird hier sichtbar,