Im Unterschied zur realen Tafernwirtschaft, die sich auf ein Recht stützt, das innerhalb der Gemeinde übertragen werden kann, lag bei der "radizierten Tafernwirtschaft" dieses Recht auf dem Grundstück und konnte nur bei Verkauf von Haus und Hof auf einen Besitzer übergehen. Heute ist die Ehrn verwurzelt in einer Wirtshauskultur, die ebenfalls unveräußerlich ist: die Mauern sind Mauern, Die Deckenbalken sind Deckenbalken, das Holz der Tischplatten ist Holz, der Kachelofen ist ein Kachelofen, Bier und Fleisch und Brot sind hiesig. Die Küche ist eine bairisch-böhmisch-mühl- und innviertlerische, keine raffinierte, sondern eine radizierte.