Bilk

Geographical, Düsseldorf


Düsseldorf, Deutschland
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Informationen zu Bilk:

Das Viertel südwestlich vom Bahnhof war ursprünglich eine Arbeitergegend, in der alles nah beieinander lag: Arbeitsplatz, Wohnung, Vereinslokal. Doch seit den späten 1960ern wird die alte Strutur nach und nach aufgebrochen, nicht zuletzt durch den Einfluss der Uni. Hier wohnen viele Studenten; in die sanierten Häuser ziehen mehr und mehr betuchte Kulturschaffende. Viele kleine Geschäfte, türkische Läden und Antiquariate verleihen dem Stadtteil eine individuelle Atmosphäre und laden zum Bummeln ein.Übrigens gibt es sogar im Weltall Bilker Reminiszenzen: Es handelt sich dabei um sieben kleine Planeten, die „Bilker Planetoiden“, die Robert Luther im vorletzten Jahrhundert von der Bilker Sternwarte aus entdeckte. Ein Kleinod im Viertel ist die winzige romanische Basilika Alt Sankt Martin, die älteste Kirche Düsseldorfs; sie ist im 12. Jh. auf den Resten einer noch älteren Kirche erbaut worden. Im 19. Jh. war sie nahezu verfallen und wurde nur deshalb nicht abgerissen, weil ihr Turm der Sternwarte als trigonometrischer Punkt diente. Ein Fernrohr erinnert heute als „Sternwartmal“ daran.Eine echte Besonderheit für Liebhaber ist das Comtoise-Uhrenmuse-um. Über 300 antike französische Stand- und Wanduhren aus der Region Franche-Comté sind in der Manufaktur eines Uhrmachers in Bilk zu sehen. Eine Sammlung, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Ein Teil des Südparks ist der Volksgarten, er bildete die Keimzelle für das Bundesgartenschaugelände. Die Düsseldorfer betrachten ihn aber als etwas Eigenständiges und kämpften um seine Erhaltung, als er ganz von der Buga geschluckt werden sollte. Im Sommer finden am See Grillfeste statt – mit Leuten verschiedener Nationen und Altersgruppen. Am Eingang des Volksgartens stehen Klaus Rinkes „Zeitblumen“: 24 riesige Uhren, die jedem seine „verblühende“ Zeit anzeigen. Im Volksgarten und im Südpark gibt es elf Skulpturen von Künstlern, die als Schüler oder Lehrer mit der Kunstakademie verbunden sind, u. a. Norbert Krickes „Großer Gideon“ und eine Stele von Ulrich Rückriem.

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