Dagebüll wurde häufig als Parkplatz mit Fähranschluss verspottet. Doch das ist Vergangenheit: Das "Tor zu Inseln und Halligen" ist nun dabei, sein Image erheblich aufzupolieren. Wer nach Amrum oder Föhr übersetzt und sein Auto auf dem Festland lässt, stellt es heute auf einem Großparkplatz mit Garage, Bistro und Shop außerhalb Dagebülls ab und wird mit einem Shuttlebus zum Anleger gebracht, wo im Reedereigebäude direkt an der Mole ein weiteres kleines Bistro hilft, die Wartezeit auf die Fähre zu verkürzen. Will man sich in Dagebüll am grünen Strand sonnen, dann fährt man in den Ort Dagebüll-Hafen. Hier entstand 2013 u.a. eine schmucke Ladenzeile mit Restaurant, Café und Läden, die Namen haben wie "Wettertüch" (Wetterzeug) oder "Tabakstuuv" (Tabakstube). Im selben skandinavischen Stil wurden zwei Feriendörfer aus bunten Holzhäusern hinter den Deich gestellt. Dagebüll besteht aus mehreren Ortsteilen, zwischen denen Busse verkehren: Etwa 3 km landeinwärts liegt das beschauliche Dagebüll-Kirche mit kleinen Pensionen und der Sankt-Dionysius-Kirche, etwas weiter südlich das lang gezogene Fahretoft, wo hübsche Friesenhäuser hinter dem Binnendeich stehen.