Die Regionen Aostatal und Piemont teilen sich diesen 1922 gegründeten, 450 km2 großen Nationalpark. In seiner Mitte ragt der Gran Paradiso empor, 4061 m hoch und der am leichtesten zu besteigende Viertausender der Alpen. Der Park ist ein Refugium für die raren Steinböcke; diese wurden bereits 1821 durch ein Dekret des savoyardischen Königshauses, das hier zu jagen pflegte, unter Schutz gestellt. Aber auch andere seltene Tierarten wie Gämsen, Murmeltiere, Hermeline und Steinadler sind hier heimisch. Die Landschaft ist überaus reizvoll; einige eiskalte Bergseen laden zur Erfrischung, und selbst Gletscher hat der Park zu bieten – ein Neuntel seiner Oberfläche ist vom ewigen Eis bedeckt.