Das umstrittene Bauprojekt soll vor allem dem Hochwasserschutz, der Energiegewinnung (die Leistung des Wasserkraftwerkes beträgt 22,5 Gigawatt!) sowie der verbesserten Schiffbarkeit des Jangtsekiang dienen. Die ersten Bagger begannen 1995 mit den Erdarbeiten. Vollendet wurde das Prestigeprojekt der Volksrepublik China bereits 17 Jahre später im Jahr 2012. Die gesamte Anlage besteht aus der Stauanlage, einem Wasserkraftwerk, einer Doppel-Schleusenanlage sowie einem Schiffshebewerk. Insgesamt wurden über 26 Millionen m³ Beton verbaut. Für das Aufstauen der Wassermassen mussten 13 Städte und 1350 Dörfer weichen. Die Gesamtkosten beliefen sich am Ende auf schätzungsweise über 75 Mrd. US-Dollar. Die Finanzierung wurde vor allem durch eine Sondersteuer, Kredite der chinesischen Entwicklungsbank sowie durch ausländische Investoren gestemmt.