Die Tempelanlage von Wat Phou ist eine der wichtigsten Heiligtümer der Khmer außerhalb Kambodschas. Die noch heute zu bestaunenden Überreste stammen aus der Zeit des Khmer-Reiches von Zhenla aus dem 6. und 7. Jahrhundert. Sanskrit-Inschriften deuten darauf hin, dass der Tempel bereits zwei Jahrhunderte vor Angkor existierte und somit die wohl einst bedeutendste Kultstätte der Khmer-Könige war. Entdeckt wurde Wat Phou 1866 durch den Franzosen Francis Garnier. Seit 2001 stehen die Ruinen auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Auf der rund 2x2 km großen Anlage können u.a. Tempel, Pavillons, Wasserbecken, Opfersteine und beeindruckende Reliefs bestaunt werden. Einmal im Jahr findet immer bei Vollmond im Februar das Bun Wat Phou, ein dreitägiges Tempelfest, statt.