Sveti Stefan und Milocer

Landschaftliche Highlights, Sveti Stefan


Sveti Stefan, Montenegro
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Informationen zu Sveti Stefan und Milocer:

Ursprünglich hatte die nur 1,6 ha große Insel keine Verbindung zum knapp 100 m entfernten Festland. Erst im 19. Jh. wurde eine Landzunge aufgeschüttet, die das Leben der Fischer auf Sv. Stefan erleichtern sollte. 1956 aber vertrieb man die Fischer, und es begann der Umbau zur Hotelinsel. Außen blieb das Dorf aus dem 15. Jh. unverändert. Doch das Innenleben der etwa 100 Steinhäuser verwandelte sich in puren Luxus. 1960 eröffnete das teuerste Hotel im damaligen Jugoslawien, das viele prominente Besucher anzog. Willy Brandt und Helmut Kohl, Claudia Schiffer und Silvester Stallone, Sophia Loren und Klaus Kinski kamen nach Sv. Stefan. 2009 wurde das Kleinod verkauft. Die Investoren kamen und gingen, das Hotel blieb lange geschlossen. So war das verwunschene Eiland mit seinen steinernen Häusern und roten Dächern weiterhin nur das meist fotografierte Motiv von Montenegro. Der Blick von der Aussichtsplattform an der Hauptstraße auf die „Perle der Adria“ wurde sicher schon millionenfach festgehalten. An einen neuen Besitzer verkauft und luxuriös renoviert, eröffnete die Anlage 2013 als Hotel Aman Sv. Stefan. Die Preise sind gesalzen, doch Sv. Stefan ist regelmäßig ausgebucht. In der kleinen Inselkirche heiratete 2014 der serbische Tennisstar Novak Đoković, die Fotos gingen um die Welt. Zur Anlage gehört auch Miločer, die ehemalige Sommerresidenz der jugoslawischen Könige aus den 1930er-Jahren. Das Hauptgebäude liegt direkt an einer kleinen Bucht, von der Restaurantterrasse blickst du auf Sv. Stefan. In einem weitläufigen Park befinden sich weitere, kleine Wohngebäude. Auf dem Weg ins Zimmer begleiten dich Düfte von Zypressen, Oleander und Pinien. Mehrere Restaurants liegen zwischen Sv. Stefan und Miločer. Direkt gegenüber der Insel wird im Olive mediterrane Küche serviert, die Terrasse ist besonders abends sehr schön und stimmungsvoll gestaltet. Keine Sorge, so teuer ist es hier auch wieder nicht. Im Miločer-Park eröffnete 2016 der Edeljapaner Nobu. Selbst wenn du im Ensemble von Sv. Stefan und Miločer weder wohnen noch essen willst, solltest du auf jeden Fall auf einen gemütlichen Spaziergang vorbeikommen.

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