Die heimatkundliche Sammlung Borkums ist in einem für Ostfriesland typischen Gulfhaus untergebracht, das auf einer Warft nahe dem Deich steht. Charakteristisch für ein Gulfhaus ist das gemeinsame Dach für Wohnräume, Stall und Scheune. Die einstigen Wohnräume sind mit historischen Möbeln, land- und hauswirtschaftlichen Geräten eingerichtet. Auch eine Ausstellung zur Geschichte der Borkumer Walfänger und ein 15 m langes Pottwalskelett sind zu sehen. Hier erfährst du z. B., dass die Walfänger des 18. Jhs., wie modebewusste Männer heute, goldene Ohrringe trugen. Damals allerdings hatten sie eine andere Funktion: Sie sicherten dem Seemann notfalls in der Fremde ein christliches Begräbnis. Der ehemalige Stall wird jetzt Borkumhalle genannt und zeigt Objekte und Dokumente aus der Inselgeschichte. In einem Anbau sind u.a. ein Ruderrettungsboot und Modellschiffe zu sehen.