The Summer Palace

Architektonische Highlights, Beijing

Xinjiangongmen Rd 19
Beijing, China
Telefon: +86 10 6255 1488
Fax: +86 10 6288 1077
Website:
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Informationen zu The Summer Palace:

Der riesige kaiserliche Garten mit seinen zahllosen Hallen, Wohnhöfen, Seen, Pavillons, Laubengängen und Pagoden entstand im Wesentlichen 1750/51 als Geschenk des Qianlong-Kaisers zum 60. Geburtstag seiner Mutter. Nach zweimaliger Plünderung und teilweiser Zerstörung - 1860 durch Engländer und Franzosen, das zweite Mal 1900 durch die alliierten Armeen nach der Niederschlagung des Boxeraufstands - wurde der "Garten der Harmoniepflege" (Yihe Yuan) unter der Regie der Kaiserin Cixi wiederaufgebaut. Nach der Vertreibung des letzten Kaisers im Jahr 1924 erhielt erstmals die Öffentlichkeit Zutritt. Das vorherrschende Motiv im Sommerpalast ist der Wunsch nach langem Leben. Er findet sich im Gebäudeschmuck (Symbole: Hirsch, Kranich, Kiefer, Bambus), in der Bepflanzung (Kiefer, Bambus) und in Orts- und Hallennamen. Langes Leben ist neben Reichtum und männlichem Nachwuchs eines der drei altchinesischen Glücksideale. Dass dieses Motiv hier so dominiert, hängt vor allem mit der Kaiserinwitwe Cixi zusammen, die sich den Palast 1886-91 als Alterssitz herrichten ließ. Gleich hinter dem Haupteingang liegen die Audienz- und Amtsgebäude. Sie sind ausnahmsweise nach Osten ausgerichtet. Von den Bronzetieren im Vorhof stehen Drachen und Phönixe für den Kaiser und die Kaiserin, während das große, beschuppte Fabeltier Qilin segensreiche Herrschaft verkörpert. In der ersten Halle wurden Beamte und ausländische Gesandte empfangen. Die Bronzekraniche und der Name des Gebäudes - "Halle des Altwerdens durch Güte" (Renshou Dian) - stimmen auf das Hauptthema des Palasts ein. Das graue Dach suggeriert Bescheidenheit. Nördlich der Halle gelangt man zu einem der zwei Palasttheater. Die dreigeschossige Bühne war bei ihrer Eröffnung 1891 die größte des Landes. Heute sind in den angrenzenden Räumen Kuriositäten aus Cixis Besitz - meist Geburtstagsgeschenke - ausgestellt, darunter ein alter Benz. Südwestlich davon, in der "Halle der Jadewogen" (Yulan Tang), hielt Kaiserin Cixi ihren Neffen, den vorletzten Mandschu-Kaiser, zehn Jahre lang interniert. Ihre eigenen Wohnräume, die sie von Mai bis Oktober bewohnte, liegen gleich nebenan in der "Halle der Freude und Langlebigkeit" (Leshou Tang). Überall sind Symbole der Langlebigkeit zu sehen, zum Beispiel die aus Bronze gegossenen Hirsche und Kraniche im Hof sowie Kalebassen und Unsterblichkeitspfirsiche im Innern. Hieran schließt das berühmteste Bauwerk des Sommerpalasts an: der 728 m lange, mit 8000 Roman- und Landschaftsszenen bemalte Wandelgang, der sich am Nordufer des Kunming-Sees entlangzieht. Folgt man ihm, so gelangt man auf halber Strecke zu einer Folge von Treppen und Hallen, die zum "Pavillon des Buddhaweihrauchs" (Foxiang Ge) hinaufführen, von dem man einen schönen Blick auf den See genießen kann. Der Wandelgang endet nahe dem steinernen Raddampfer, einem kuriosen Produkt des Geschmacks der späten Ging-Zeit. Hier gibt es einen Bootsverleih und Anlegestellen für Rundfahrts- und Fährboote. Geht man weiter um den "Hügel des langen Lebens" (Wanshou Shan) herum, so gelangt man zur Suzhou-Straße, deren hübsche Ladenzeilen aus 60 Geschäften und kleinen Lokalen in historischem Gewand idyllisch beiderseits eines Kanals liegen. Die Anlage wurde 1990 nach einem im Jahr 1860 von der französisch-britischen Armee zerstörten Vorbild rekonstruiert. Oberhalb davon, auf dem Nordhang, stehen die tibetischen Klosterbauten. Der stimmungsvollste Teil des Yihe Yuan jedoch ist der "Garten des inneren Einklangs und des äußeren Wohlgefallens" (Xiequ Yuan) im Nordosten. Wer sich hier an einem Sommertag in den luftigen Teepavillon setzt und auf den herrlichen Lotosteich hinausträumt, erlebt klassische chinesische Lebensart der besten Sorte.

Lage
Altstadt
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