1951 gründete der holländische Pianist und Holocaustüberlebende Leo Kok die Libreria della Rondine. Das Antiquariat in der Casa Serodine war über Jahrzehnte Treffpunkt von Literaturfreunden, und eine Fundgrube an Tessin-Literatur. Hier fand sich immer noch ein angestaubtes Exemplar einer längst vergriffenen Ausgabe. Doch 2007 starb die letzte Besitzerin, die Bücher gelangten als Konkursmasse zur Versteigerung. Nun ist die traditionsreiche Libreria wieder zum kulturellen Treffpunkt geworden. Es werden Lesungen veranstaltet, Künstler eingeladen. Und jeder Besucher kann wieder das tun, was man einst bei Leo Kok konnte: Reingehen, schmökern und mit Bücherschätzen nach Hause gehen.