La Manquita, die kleine Einarmige, nennen die Malagueños ihre Kathedrale. Der Bau zog sich über 250 Jahre hin, dann hatten die Bürger genug von den ewigen Sondersteuern für den Prachtbau - er wurde ohne den zweiten Turm beendet. Im Innern steigen mächtige Säulen zum 40 m hohen Gewölbe auf. Die Dimensionen, die Distanz zwischen Altar und Bankreihen sowie die Ablenkung durch einen überreichlichen Dekor und Ölgemälde in den Kapellen fördern nicht gerade die besinnliche Stimmung. Der ins Mittelschiff eingesetzte Chor ist ein Wunderwerk der Schnitzkunst, die Orgeln haben - typisch für Spanien, um die Akustik zu verbessern und Staubeinfall zu verhindern - waagerechte Pfeifen.