Seit 1948 erwirbt das Land NRW zwecks Karriereförderung Arbeiten junger Künstler. Das hat bei Leuten wie Gerhard Richter, Sigmar Polke oder Andreas Gursky gut geklappt. Eine Auswahl der rund 4000 Stücke umfassenden Sammlung ist in Wechselausstellungen im Kunsthaus NRW zu sehen. Die moderne Kunst mag nicht immer nach jedermanns Geschmack sein. Aber dass sie in den prachtvollen spätbarocken Räumen der alten benediktinischen Reichsabtei aus dem Jahr 1721 gezeigt wird, ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Sollten die bekannteren Exponate gerade nicht da sein: Ein Fünftel der Werke steht Ministerien und Landesbehörden als Büro-Deko zur Verfügung.