Dumont Reise

Auf einer Strecke von mehr als dreihundert Kilometern erstreckt sich einer der faszinierendsten Wanderwege am Rhein entlang. Der Rheinsteig. Koblenz und Bingen, die Loreley und Lorch – tief hat sich der gewaltige Fluss in diese Landschaft gegraben, Fähren verbinden die Ufer miteinander und urige Gaststätten verführen zur Rast.

Gar nicht weit entfernt befindet sich der Eifelsteig – ein Weg, der die flache Landschaft bei Aachen mit den Hügeln um Trier verbindet. Auf dem Weg erstreckt sich der Naturpark Hohes Venn mit Mooren und Seen, er führt durch die Vulkaneifel mit seinen Maaren und offenbart deren Schönheiten.

Deutlich kürzer ist der Rotweinwanderweg an der Ahr. Quer durch die Weinberge, gut befestigt und oberhalb des Flusses gelegen bieten sich unterwegs immer wieder Möglichkeiten zur Weinverkostung. Durch die große Beliebtheit ist es jedoch nicht ratsam während der Weinlese zu kommen.

Heinrich Heine und Goethe haben über ihn geschrieben: Den Harz. Auf dem Brocken sollen die Hexen ihre Walpurgisnacht feiern, unzählige Tierarten sind hier beheimatet und seit tausend Jahren wird in der Region Bergbau betrieben. Der Harzer Hexensteig verspricht allen, denen die Kultur am Herzen liegt, neue Erfahrungen.

Im Vergleich eher kurz, dafür in einer unerwarteten Region verläuft der Hochuferweg auf der Ostseeinsel Rügen. In bis zu 118 Meter Höhe führt der Weg direkt an der Abbruchkante der berühmten Kreidefelsen entlang. Geschichten um den Piraten Störtebeker und die von Caspar David Friedrich gemalte Aussicht von der Stubbenkammer prägen die Tour.

Dramatisch ist eine Wanderung weit im Norden: der Peer Gynt Stien in Norwegen. Die Bergspitzen reihen sich aneinander. Bergseen, Wasserfälle, Kapellen aus Holz und winzige Dörfer liegen auf dem Weg.

Das Engadin ist eines der höchsten bewohnten Täler Europas. Durch das Hochtal ziehen sich mehr als 500 Kilometer Wanderwege zwischen Bergkuppen, Alpenwiesen und Gletschern. Besonders auf dem Panoramaweg Muottas Muragl erschließt sich die Schönheit der Landschaft.

Auch auf der kanarischen Insel Teneriffa findet der Wanderer atemberaubende Strecken. Der Vulkan Teide thront über allem und die schroffe Mascaschlucht ist zum Klassiker geworden. In dieser Schlucht unter den imposanten Basaltfelsen hat sich eine einzigartige Vegetation herausgebildet.

Das Tal der Loire mit seinen traumhaften Schlössern gehört nicht ohne Grund zum Welterbe der UNESCO. Unzählige Wege führen durch Weinregionen und an größeren und kleineren Orten vorbei. Wer viel Zeit hat, kann das gesamte Tal von der Quelle bis zur Mündung durchwandern.

An der Südküste Kretas ist die Landschaft von steil ins Meer abfallende Felsen geprägt. An den Hängen schlängelt sich ein schmaler Weg entlang, verbindet kleine Küstenorte miteinander, die mit phantastischem Essen und gekühltem Wein für die müden Wanderer aufwarten. Antike Heiligtümer und türkisfarbenes Wasser entschädigen für die enorme Hitze der Sonne.