Unsere AutorenIsa Ducke & Natascha Thoma

Quelle: © I. Ducke & N. Thoma

Isa Ducke & Natascha Thoma sind für DuMont Reise unterwegs in Japan, Ägypten und Tirol.

 

Was hat Sie zum Reisen und Schreiben gebracht? Gereist sind wir schon immer gern, und über das Wahlfach Japanisch am Gymnasium und nach einer ersten Japan-Reise war unsere Neugier auf dieses ungewöhnliche Land geweckt. Nach dem Japanologiestudium haben wir beide mehrere Jahre in Japan gelebt und gearbeitet. Von dort sind wir 2006 zu einer 11-monatigen Überlandreise zurück nach Deutschland aufgebrochen, um danach noch einmal 8 Monate Mittel- und Südamerika und Polynesien zu erkunden. Und seitdem sind wir eigentlich ständig in der Welt unterwegs, mal beruflich, mal privat.

 

Wie kam es zu Ihrem ersten Reiseführer bei DuMont?

Die Lust am Entdecken neuer Ziele und am Lernen neuer Sprachen ließ nicht nach, und so begannen wir, freiberuflich Artikel für Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Bald folgte die erste Mitarbeit an einem Japan-Reiseführer in der Stefan Loose-Reihe. Es folgten weitere Reiseführer in der DuMont Direkt-Reihe. Wenn wir nicht privat reisen oder für einen Reiseführer recherchieren, sind wir als Reiseleiterinnen auch mit Gruppen in Japan, China oder Zentralasien unterwegs. Bei der Arbeit an Reiseführern lassen sich das Reisen, Schreiben und Werben für unsere Lieblingsländer miteinander verbinden. Wir können uns guten Gewissens auch mit den ungewöhnlicheren Facetten und schwierigeren Seiten der bereisten Länder beschäftigen und wissen, dass wir mit unseren Reiseführern ein großes, interessiertes Publikum erreichen, das dankbar für Offenheit und Aufklärung ist.

 

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Inhalte Ihrer Reiseführer aus? Neben den touristischen Höhepunkten eines Landes sowie den Restaurant- und Hotelempfehlungen wollen wir immer auch Anhaltspunkte zum eigenen Entdecken der Stadt oder Region geben. Als Archäologie- und Geschichtsfans versuchen wir – gerade bei den fremden Kulturen –, Tipps zu geben, die den Zugang erleichtern und Lust auf eigene Entdeckungen der Altertümer machen. Da wir selbst aber auch sehr gerne wandern, sind uns auch Wanderungen und Outdooraktivitäten besonders wichtig. Besonders achten wir auf nachhaltige Angebote: Bio- und vegetarische Restaurants, Ausflugsziele, zu denen man ohne Auto kommt, Freizeitaktivitäten, bei denen man die Natur genießt, ohne ihr zu schaden. Was packen Sie in Ihren Koffer, wenn Sie zur Recherche nach Tirol fahren? Tirol ist kein Koffer-Land für uns! Wir haben Rucksäcke und stabile Taschen in unterschiedlichen Größen dabei, voll mit Campingsachen, Trekkingstöcken, Klettersteigsets und Kleidung für jede Temperatur. Vom Bad im Bergsee bis Schneetreiben ist im Sommer alles drin. Was ist in Ihren Taschen, wenn Sie zurückkommen? Vor allem Kulinarisches: Käse, Schokolade, Edelbrände. Oft aber auch noch mehr Outdoorsachen, weil es da schöne Dinge gibt (oder weil uns doch noch etwas fehlte). Was packen Sie in Ihren Koffer, wenn Sie zur Recherche nach Ägypten fahren? Wenn es nach Ägypten geht, dann auf jeden Fall zu viele schwere Bücher über Pharaonen und das alte Ägypten. Und was ist in ihrem Koffer, wenn Sie zurückkommen? Noch mehr schwere Bücher über Pharaonen und Gewürzkaffee. Was unternehmen Sie, wenn Sie die Recherche vor Ort beendet haben? Wieder losfahren ins nächste Land! Zwischendurch kochen wir zu Hause in Berlin begeistert und gehen regelmäßig ins Kino; beides kommt auf Reisen meistens zu kurz. Ihr schönstes/beeindruckendstes Erlebnis während der Recherche? In Tirol machen uns die Berge immer wieder sehr glücklich. Gerne wandern wir hoch oben über der Baum-, aber unterhalb der Schneegrenze. Und in Ägypten erlebten wir den Monumentaltempel von Abu Simbel nach der Revolution völlig menschenleer, wir hatten ihn ganz für uns allein.

 

Eigene Website:

Nach oben