Planen Sie eine Reise nach Marokko, Tunesien, Ägypten oder in ein anderes islamisch geprägtes Land? Dann sollten Sie sich bewusst sein, dass dieses Jahr der Fastenmonat Ramadan in den frühen Sommer fällt. Das heißt für die vielen Gläubigen: Die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, in der sie nichts essen oder trinken dürfen, ist besonders lang. Für Sie als Gast in diesem Land heißt es, sich mit möglichst viel Taktgefühl unter den Fastenden zu bewegen. Überlegen Sie also zweimal, ob Essen und Trinken in der Öffentlichkeit angebracht ist – je nach Situation.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist das öffentliche Essen und Trinken sogar bei Strafe verboten – und das auch für Nicht-Muslime! Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass diese Regelung unbedingt eingehalten werden sollte; auch das Rauchen und das Kaugummi-Kauen stehen dort unter Strafe während des Ramadan. Frauen sollten während dieser Zeit möglichst dezente und langärmelige Kleidung tragen, Männer auf das Tragen kurzer Freizeitkleidung verzichten.
In anderen muslimischen Ländern wird dies nicht so streng gehandhabt. Trotzdem muss man wissen, dass viele Restaurants und Imbissbuden nicht geöffnet sind, sodass es außerhalb der touristischen Ferienanlage schwer sein kann, seinen Hunger oder Durst zu stillen.
» Mehr spannende DuMont Reise-News
von Solveig Michelsen