Brasilien Dengue-Fieber grassiert in Brasilien

Nach schwerwiegenden Epidemien in Mittelamerika grassiert das Dengue-Fieber nun in Brasilien. Seit Jahresbeginn seien mehr als 740.000 Menschen daran erkrankt, meldet der ADAC. Reisende nach Brasilien und Mittelamerika sollten sich deshalb verstärkt vor Mücken – die Überträger des Fiebers – schützen.

Einzige mögliche Maßnahme gegen das Dengue-Fieber: Mückenschutz | © AbelBrata, iStock

Vor allem in den feuchtheißen Gebieten des Nordostens Brasiliens und in den tropischen Regenwaldgebieten ist erhöhter Mückenschutz angebracht: Dort ist der Lebensraum ideal für die tagaktiven Mücken, die das Dengue-Fieber übertragen. Aber auch im urbanen Raum breitet sich die Krankheit schnell aus, da die Überträger nicht von der hygienischen Situation abhängig und bestens an das Stadtleben angepasst sind. Ansteckungsgefahr ist deshalb auch in Großstädten und sauberen Resorts gegeben. Da es noch keinen Impfschutz gibt, sollte man zu mückenabwehrenden Sprays und langer Kleidung greifen.

Ist man infiziert worden, machen sich Symptome wie hohes Fieber, Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen sowie Schweißausbrüche bemerkbar. Nach einigen Tagen können ein masernähnlicher Hautausschlag und Lymphknotenschwellungen hinzukommen. Die Inkubationszeit beträgt dabei drei bis vierzehn Tage. Bei Komplikationen, einer Zweitinfektion durch einen anderen Denguetyp oder allgemein schwachem Gesundheitszustand kann der Krankheitsverlauf lebensbedrohlich sein.

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von Solveig Michelsen

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