Wien

Anreise

... mit dem Flugzeug

Der Flughafen Wien-Schwechat ist 19 km vom Stadtzentrum entfernt. Wien-Information (Zimmernachweis) in der Ankunftshalle des Flughafens, tgl. 9–21 Uhr, Tel. 70 07-0; Flugauskunft: Tel. 700 72 22 33, Gepäckverlust: Tel. 700 70; Austrian Airlines: Tel. 05 17 66; Air Berlin/Niki: Call Center-Tel. 08 20 73 78 00 oder 701 268 88. 

Bahn: 
Die ganz normale S-Bahn (Abfahrtalle 30 Min., Fahrtzeit 24 Min., Auskunft: Tel. 580 03 53 98) ist die billigste Möglichkeit, in die Stadt zu kommen. Das Ticket kostet ab 4,20 € und gilt dann auch für die U-Bahn.

Als Direktverbindung ins Zentrum: City Airport Train, tgl. 6.09–23.39 Uhr im Halb-Stunden-Takt. Non-Stop-Fahrzeit: 16 Min., Fahrpreis: einfach 11 € (Hin- und Rückticket 19 € (Online-Preise), Check-in von Gepäck und Abholung der Bordkarte im CAT-Terminal im Bahnhof in Wien-Mitte bis 75 Min. vor Abflug möglich). Infos: Tel. 252 50, www.cityairporttrain.com

Busse:
Die Vienna Airport Lines bedienen mehrere Strecken. Die Fahrpläne ab Flughafen richten sich z. T. nach der Ankunft von Passagiermaschinen. Ins Zentrum nehmen Sie den Bus zum Schwedenplatz. Laut Fahrplan dauert die Fahrt 20 Min., rechnen Sie aber zu Stoßzeiten mit Verzögerungen. Abfahrt alle 30 Min., einfache Fahrt ab 8 €.  Etliche private Firmen bieten einen Flughafen-Shuttle-Service an. 

Taxi:
Die – bei normalen Verkehrsbedingungen – rund 20-min. Taxifahrt vom Flughafen ins Zentrum kostet zwischen 26 und 39€.

... auf dem Landweg

Auto:

Von München über Salzburg oder von Passau auf der Westautobahn A1, über Prag oder durch die Wachau über die Donauufer-Autobahn  A22.  Achtung: Vor  Fahrtantritt  (beim  ADAC)  oder aber  spätestens  beim  Grenzübertritt unbedingt die gesetzlich vorgeschriebene Autovignette besorgen! In  Österreich  sind  der  eigene  Führerschein, die nationale Zulassung und ein  Nationalitätenzeichen  nötig.  Eine Autoapotheke und ein Pannendreieck müssen mitgeführt werden. Geschwindigkeitsbeschränkungen: auf  Autobahnen  130,  auf  Landstraßen 100, im Ortsgebiet 50 km/h, wenn nicht anders beschildert. Die Bildung von Rettungsgassen ist Pflicht auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen  (überall  dort,  wo  die Autobahnvignette  benötigt  wird),  bei stockendem  Verkehr  oder  Stau,  auch dann,  wenn  sich  noch  kein  Einsatzfahrzeug nähert. Bei Behinderung von Einsatzfahrzeugen sind Geldstrafen bis zu  2180  Euro  möglich  (Infos:  www.rettungsgasse.com).

Bahn:

Der  riesige  neue   Hauptbahnhof  ist die  zentrale  Drehscheibe  für  den internationalen  Fern-  und  den  innerösterreichischen  bzw.  regionalen Schienenverkehr von und nach Wien. Unter anderem werden hier sämtliche Nacht-  und  Autoreisezüge  abgefertigt.  Ein  zusätzliches  Novum  ist  die Direktverbindung  von  Passau  zum Flughafen Wien. Wien Hauptbahnhof: 10., Am Hauptbahnhof,  www.hauptbahnhof-wien.at,  öffentliche  Verkehrsmittel:  U1, Straßenbahn 18, D, O, Bus 13A, 69A, Schnellbahn. Bahnhof  Wien  Meidling:  12.,  Eichenstr. 25, öffentliche Verkehrsmittel: U6, Straßenbahn  62,  Bus  7A,  7B,  8A,  9A,15A,  59A,  62A,  Schnellbahn,  Lokalbahn Wien-Baden. Regional- und teils von Süden kommende Fernzüge. Westbahnhof:  Seit  seiner  Generalsanierung  (2011)  auch  BahnhofCity genannt  und  durch  Shopping-  und Gastrobereiche  erweitert,  ist  er  nach wie vor Endpunkt für viele Züge, die aus Westeuropa und auch Westösterreich kommen. 15., Mariahilfer Straße/ Gürtel (Europaplatz), öffentliche Verkehrsmittel: U3, U6, 5, 6, 9, 18, 52, 58, Schnellbahn  und  Regionalbahn  vom/ zum westlichen Stadtrand. Vom  Westbahnhof  fahren  auch  tgl. zwischen  05.38  und  20.38  Uhr  im Stundenrhythmus  Züge  der  Westbahn,  eines  privaten,  preisgünstigen, 2011  als  Konkurrenz  zu  den  staatlichen  ÖBB  gegründeten  Betreibers, mit nur wenigen Stopps in 150 Minuten nach Salzburg (jew. mit Direktanschluss  nach  München),  Infos:  www.westbahn.at. Franz-Josefs-Bahnhof:  Regionalverbindungen  Richtung  Nord(west)en, d. h.  ins  Wein-  und  Waldviertel  bzw. in die Wachau: 9., Julius-Tandler-Platz, öffentliche  Verkehrsmittel:  U4,  U6, D, 5, 37A, Schnellbahn und Regionalbahn  vom/zum  nördlichen  Stadtrandrechts der Donau. Wien  Mitte/Landstraße:  3.,  Landstraßer  Hauptstraße,  öffentliche  Verkehrsmittel:  U3,  U4,  O,  1A,  74A, Schnellbahn von/nach Wien Nord und Wien-Schwechat, Busbahnhof. Wien  Nord/Praterstern  (1 x  tgl. Schnellverbindung  von/nach  Tschechien):  2.,  Praterstern,  öffentliche Verkehrsmittel:  U1,  U2,  O,  5,  80A, Schnellbahn  von/nach  Wien  Mitte, Schnellbahn  und  Regionalbahn  vom/ zum nördl. und nordöstl. Stadtrand. Informationen:  Reisebüros  mit  Zimmervermittlung  am  Hauptbahnhof, am  Westbahnhof  und  im  Bahnhof Wien Mitte. 24-Std.-Zugauskunft: Tel. 05 17 17; die Durchwahl -1 (also: 05 17 17-1)  verbindet  zu  Reisebuchungen, -2:  Auskünfte  zum  Fernverkehr  im In- und Ausland, -3:  regionale Verbindungen  im  Inland;  Zugauskünfte  für Ausflüge  in  die  Umgebung  rund  um die  Uhr  unter  Tel.  051 71 73.  Umfassende Auskünfte zum regionalen, nationalen und internationalen Verkehr der  Österreichischen  Bundesbahnen (ÖBB) plus Möglichkeit zum Online-Ticketkauf unter: www.oebb.at.

Unterkunft

Am Ring

Ringrund reihen sich die luxuriösen Unterkünfte der Stadt: neben den altehrwürdigen, renommierten Häusern wie dem »Imperial« oder dem »Sacher« haben Design-orientierte Neuzugänge Platz gefunden wie »The Ring«, das »Palais Coburg« oder das ultramoderne »Sofitel Vienna Stephansdom« am Donaukanal.

Trendhotels

Überhaupt gibt es in Wien viele schicke Designhotels, Pionier war das »Triest«, das 1996 in einen ehemaligen Pferdebahnhoffür Postkutschen gezogen ist. Heute verteilen sich stylische Hotels über die ganze Stadt, der preisliche Bogen spannt sich dabei von der absoluten Top-Preis-Herberge bis zum erfreulich günstigen Budget-Hotel.

Gute Häuser zu guten Preisen

Das Angebot an First-Class- und Mittelklasse-Häusern hält sich in etwa die Waage. Verglichen mit anderen Städten sind die Preise in Wien moderat – auch in zentraler Lage. Neben Hotels gibt es in jeder Kategorie auch einige private Pensionen und Apartments. Einen Überblick über das Angebot finden Sie im Hotelguide, der von Wien Tourismus herausgegeben wird (www.wien.info). 

Hotelketten

Natürlich sind in Wien die wichtigsten internationalen Hotelketten vertreten, wie Marriott, Hilton, Holiday Inn, Ibis , NH Hoteles oder Radisson; Hyatt, Kempinski und FourSeasons werden das Angebot in derTop-Kategorie in den nächsten Jahren deutlich ausweiten. Die größte heimische Hotelkette, Austria Trend Hotels &Resorts, besitzt gleich 18 erstklassige, über das Stadtgebiet verteilte Häuser in ihrem Portfolio:www.austria-trend.at.

Buchen

Wer nicht über ein Reisebüro buchen möchte, kann im Internet nach tagesaktuellen Preisen suchen: www.hrs.de (Hotels in allen Preislagen),www.tiscover.com/wien (private Zimmer, Ferienwohnungen und Apartments sowie kleinereHotels) oder www.hostelworld.com (günstig wohnen in Hostels, Gästehäusern und einfachen Hotels).

Zimmervermittlung

Wenn Sie ohne Reservierung in Wien ankommen, können Sie sich an die Tourist-Info wenden: Albertinaplatz/Maysedergasse (hinter der Staatsoper), tgl.9–19 Uhr, respektive Flughafen Wien, Ankunftshalle, tgl. 6–23 Uhr. Telefonische Buchungen bei Wien-Hotels & Info,Tel. 01 245 55.

Ausgehen

Musik aus allen Richtungen

Wien ist die Stadt der Musik. Aber nicht nur der klassischen: Die junge Musikszene boomt auf Weltniveau! Elektronische Beats und Indierock, Minimal Music und House – heimische und internationale Musiker und DJs locken die Jugend allabendlich in die Clubs. Wer aus dem Alter raus ist, wird mit Weltmusik und Jazz ebenso hervorragend bedient wie alle, die mit Pop, Musical und Operette gefälligere Musik bevorzugen.

Die klassische Musik hat ebenso viele Facetten wie die neue: Oper, Sinfonie-und Klavierkonzerte, alte Musik, Kirchen- und Kammermusik machen Abend für Abend die Auswahl schwer. Als ob das nicht genug wäre, reihen sich zahllose Musikfestivals – vom »Donauinselfest« bis zum »Wienerlied-Festival« – nahtlos aneinander oder überschneiden sich gar. Sie bringen noch mehr abendliches Programm.

Szeneviertel

Vor 1980 war Wien in puncto Nightlife schweres Notstandsgebiet, was sich mittlerweile ins Gegenteil verkehrt hat. Das allererste Szeneviertel war das Bermudadreieck um den Schwedenplatz, Bars wie »Krah Krah« oder »Roter Engel« wurden zu Pionieren des Nachtlebens. Mittlerweile hat sich in einigen der Läden ein wenig ›Ballermann‹-Atmosphäre eingeschlichen. Dafür gibt es längst neue Szenespots, z. B.am Donaukanal ganz in der Nähe oder in der Sand City beim Stadtpark (www.sandinthecity.at, U4:Stadtpark).

Richtiges Beachpartyfeeling kommt in lauen Sommernächten in der Sunken City an der Neuen Donau auf, hier geht es dann schon mal feucht-fröhlich zu. Ganz anders die Stimmung am nächtlichen Naschmarkt und im angrenzenden Freihausviertel (4. Bezirk): Hier trifft sich jung-urbanes Publikum, um in einem der schicken Lokale gepflegt den Abend zu verbringen.

Studentischer und im Schnitt jünger ist das Publikum am Spittelberg, im Innenhof des Alten AKH (ehemaliges Krankenhausgelände, Eingang Alserstraße4, 1090 Wien) sowie am Gürtel, in dessen Lokalen die oben beschriebene junge Musikszene zu Hause ist.

Heurige und Cafés runden das Spektrum der nächtlichen Möglichkeiten ab, zumindest bis Mitternacht trifft man hier auf die ganze städtische Bandbreite vom Teenager bis zur Pensionistenrunde.

Theater, Kleinkunst, Kino & Co.

Wien ist, ganz klar, auch eine Stadt der Bühnen. Die zahlreichen Theater bringen avantgardistische, moderne, klassische, leichter verdauliche, volksnahe oder lustige Stücke auf die Bühne. Kabarett spielt eine besondere Rolle. Außerdem gibt es noch zwei erstklassige englischsprachige Theater. In den Sommermonaten sehr beliebt sind die Open-Air-Kinos, allen voran jenes am Rathausplatz, wo Musikfilme gezeigt werden. Daneben gibt es noch das »Kino unter Sternen« am Karlsplatz, das den österreichischen Film in den Vordergrund stellt.

Wer die leise Unterhaltung vorzieht: Fast täglich stößt man in den Galerien der Innenstadt und im Freihausviertel (4.Bezirk zwischen Naschmarkt und Technischer Universität) auf Vernissagen.

Infos

Das komplette aktuelle Wienprogramm bietet die Stadtzeitung »Falter« – in der Freitagsbeilage findet man eine Wochenübersicht. Sehr gut ist darüber hinaus die Suchfunktion im Internet (www.falter.at): Sie ist tagesaktuell und hier kann man u. a. gezielt nach Genres suchen. Die gefundenen Veranstaltungen sind größtenteils kurz kommentiert. Neben Musik, Partys und Festivals sind auch nahezu sämtliche Ausstellungen, Vernissagen und Vorträge, Lieder- und Volksmusikabende im »Falter« zu finden.

Tickets für die großen Bühnen und für Großveranstaltungen z. B. in der Wiener Stadthalle können entweder jeweils direkt beim Veranstalter bestellt werden oder über ein Kartenbüro. Auf www.viennaclassic.cometwa findet man schön übersichtlich die Spielpläne von Staats- und Volksoper, aller wichtigen klassischen Bühnen. Auch die touristischen Veranstaltungshighlights wie Spanische Hofreitschule, Wiener Sängerknaben, Schönbrunner Konzerte oder Kirchenkonzerte sind hier vertreten und direkt buchbar ebenso wie Großveranstaltungen in Wien.

Einkaufen

Shoppingmeilen

Die wichtigste Einkaufsstraße ist die Mariahilfer Straße vom Westbahnhof bis hinunter zum Ring. Über 600 Geschäfte bieten hier jede erdenkliche Ware vom Parfum bis zur Waschmaschine. Moderne Modeketten wie H&M, New Yorker, Zara, Mango oder Peek & Cloppenburg haben auf der Mariahilfer Straße ihre Filialen, dazwischen behaupten sich alteingesessene Wiener Geschäfte wie Slama, der Traditionsladen für Tischkultur, und auch kleinere Boutiquen. Das Angebot in den Nebenstraßen ist jung, frisch, frech und schräg.

Die zweite wichtige Einkaufszone ist die Kärntner Straße. Obwohl auch hier längst die großen internationalen Ketten Fuß gefasst haben, ist die Warein den Auslagen tendenziell luxuriöser – v. a. am Graben, der am Ende der Kärntner Straße im rechten Winkel von ihr abgeht, und am Kohlmarkt, der wiederum vom Graben abknickt. Hier sind alteingesessene Geschäfte ebenso zu finden wie Flagshipstores moderner Designer: Dolce & Gabbana, Escada, Ferragamo, Gucci, Missoni, Prada, Tiffany& Co. In den Seitengassen liegen viele kleine Antiquitätenläden.

Typisch Wien

Einer der Mitbringselklassiker überhaupt stammt ursprünglich aus Wien und ist hier auch in jedem Souvenirladen zu haben: die Schneekugel. Ihr Erfinder war Erwin Perzy, dessen Nachkommen noch heute im 17. Bezirk die Kugeln von Hand fertigen. Fernost-Produkte erreichen die Rieselqualität des Schnees nicht – leisten Sie sich also lieber ein Original. Ein weiteres typisches Wiener Produkt sind Pralinen und Zuckerl, wie man hier zu Bonbons sagt. Es gibt ein paar kleine Läden, die ihre Süßigkeiten selbst herstellen.

Trendiges Wien

Seit einigen Jahren entsteht in Wien auch wieder spannende Mode und richtungsweisendes Design. Kreative Köpfe wie Helga Schania und Hermann Fankhauser vom Modelabel Wendy & Jim oder das Designer-Trio von EOOS spielen in der internationalen Oberliga. Das ist aber nur die Speerspitze; in der ganzen Stadt gibt es Atelier-Shops junger Modemacher und Künstler, die ihre Ware zu leistbaren Preisen anbieten. Dazwischen finden sich auch immer wieder Secondhandläden mit originaler Vintage-Mode.

Flohmärkte haben in der Stadt, mit Ausnahme des samstäglichen Flohmarkts am Naschmarkt, keine große Bedeutung. Gute Ausgangspunkte für Trendshopping sind der 7. Bezirk (Neubau) sowie die direkt an den Naschmarkt angrenzenden Teile des 4. und 5. Bezirks (Wieden und Margareten).

Reisewetter

Wien hat kontinentales Klima und somit kalte Winter und heiße Sommer. Temperaturen von (weit) über 30 °C im Juli und August sind keine Seltenheit, in manchen Jahren sogar die Regel. Am schönsten ist es von Mitte April–Ende Juni und von Sept.–Mitte Okt. Sehr stimmungsvoll ist die Adventszeit, allerdings liegt dann oft ein grauer Hochnebel über der Stadt, der sich hartnäckig über Tage, ja Wochen halten kann.

Wien: Klima

Tagestemperaturen in °C

  1. Jan 2
  2. Feb 4
  3. März 9
  4. April 15
  5. Mai 20
  6. Juni 23
  7. Juli 25
  8. Aug 24
  9. Sept 21
  10. Okt 14
  11. Nov 8
  12. Dez 4

Nachttemperaturen in °C

  1. Jan -3
  2. Feb -1
  3. März 1
  4. April 6
  5. Mai 11
  6. Juni 14
  7. Juli 16
  8. Aug 15
  9. Sept 12
  10. Okt 7
  11. Nov 4
  12. Dez 0

Sonnenschein Stunden/Tag

  1. Jan 2
  2. Feb 3
  3. März 4
  4. April 6
  5. Mai 7
  6. Juni 7
  7. Juli 8
  8. Aug 7
  9. Sept 6
  10. Okt 4
  11. Nov 2
  12. Dez 2

Niederschlag Tage/Monat

  1. Jan 8
  2. Feb 8
  3. März 7
  4. April 7
  5. Mai 8
  6. Juni 9
  7. Juli 9
  8. Aug 8
  9. Sept 7
  10. Okt 6
  11. Nov 8
  12. Dez 8

Gesundheit

Mit der European Health Insurance Card – EHIC – stehen Ihnen die gleichen medizinischen Leistungen zu wie österreichischen Krankenversicherten. Da es in Wien überwiegend öffentliche Spitäler gibt und zahllose Ärzte, die mit der Krankenkasse direkt abrechnen, bedarf es eigentlich keiner gesonderten Auslandsreiseversicherung.

Sicherheit

Wien ist eine der sichersten Großstädte überhaupt. Gewaltverbrechen sind äußerst selten und ereignen sich am ehesten im Familien- oder Bekanntenkreis. Als Stadtbesucher kann man bedenkenlos rund um die Uhr auch durch abgelegenere Stadtviertel gehen. Die größte Gefahr für Touristen sind die Taschendiebe, deren Zahl in den letzten Jahren leider dramatisch gestiegen ist. Geben Sie also speziell an Bahnhöfen und am Flughafen sowie im Gedränge an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten acht, wobei die Lage nicht so schlimm ist, dass Panik angesagt wäre.

Im Notfall

Wird Ihnen etwas gestohlen, machen Sie bei der nächsten Polizeidienststelle eine Anzeige. Sie gilt als Vorlage für Ihre Reiseversicherung, insofern Sie über eine Gepäckversicherung verfügen. Bei Verlust oder Diebstahl der EC- oder Kreditkarte lassen Sie Ihre Konten über den zentralen Sperr-Notruf in Deutschland unter 0049 116 116 sperren. Sollte Ihnen die Geldbörse oder Tasche mit sämtlichen Reisedokumenten abhandenkommen, gehen Sie mit der Anzeige zu Ihrer Botschaft – dort kann man Ihnen zumindest Geld leihen, um wieder nach Hause zu kommen.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland: Metternichgasse 3, Tel. 01 711 54 01 28, Bereitschaftsdienst rund um die Uhr.

Schweizerische Botschaft: Kärntner Ring 12, Tel. 01 79 50 50, Mo–Fr 9–12 Uhr.

Wichtige Notrufnummern

Euro-Notruf: 112,
Feuerwehr: 122,
Polizei: 133,
Rettung: 144,
Gehörlosennotruf(Feuerwehr, Polizei, Rettung): per Fax oder SMS an 0800 13 31 33 oder per E-Mail an gehoerlosennotruf(at)polizei.gv.at,
Frauennotruf: 01 717 19.

Essen und Trinken

Die gute Wiener Küche

Gut essen und trinken hat in Wien einen hohen Stellenwert, egal ob nun bodenständige oder moderne Crossover-Gerichte gekocht werden. Ein Lokal, in dem das Essen nur befriedigend schmeckt, hat bald keine Gäste mehr. Das ist vielleicht auch der Grund, warum man nur wenig richtige Gourmettempel findet: Die durchschnittliche Qualität der Küche ist so hoch, dass daran kein akuter Bedarf besteht. Für den besonderen Anlass gibt es eine große Anzahl an gehobenen Restaurants.

Frühstück

Das herzhafte Frühstück besteht aus Semmeln, Butter, Marmelade und ein paar Scheiben Schinken und Käse. Auch Eier gehören dazu, die je nach Lust und Laune zubereitet werden: weich gekocht, als Eierspeise, als Spiegelei, als Ham and Eggs. Dazu ein Glas Saft und wahlweise Kaffee oder Tee (Achtung: In Wien ist auch der Frühstückskaffee stark). In jedem Kaffeehaus wird Frühstück in verschiedenen Varianten angeboten, auf jeden Fall bis 11 Uhr, oft bis Mittag.

Mittagessen

Zu Mittag wird pünktlich gegessen! Die meisten Gasthäuser und Restaurantsbieten von 12 bis 14.30 Uhr warme Küche mit zwei Tagesmenüs. Diese sind mit rund 5,50–10 € für Suppe, Haupt- und Nachspeise äußerst günstig. Oft gibt es eine leichtere (vegetarische) und eine klassische Wiener Speise zur Wahl. Gehen Sie ruhig in eine einfachere Gaststätte, dort bekommen Sie das Essen als richtige Hausmannskost zubereitet und damit besonders typisch.

Der Imbiss

Fast-Food-Stände mit Burgern, Pizzaschnitten und Kebabs sowie Imbisse mit asiatischer Küche sind an nahezu jedem Eck zu finden. Eine original österreichische Einrichtung ist der Würstelstand, der noch während der k.u.k.-Monarchie erfunden wurde. Traditionellerweise werden verschiedene Würste angeboten: Frankfurter (die in Deutschland Wiener heißen), Burenwurst, Debreziner, Käsekrainer und Bratwürste – Österreich ist bekannt für seine Vielfalt an ausgezeichneten Wurstwaren. Dazu gibt es süßen oder scharfen Senf, Ketchup und ein Stück Brot oder eine Semmel.

Die süße Jause

Am Nachmittag bieten sich Kaffee und Kuchen an. Jedes gute Kaffeehaus hat hausgemachte Mehlspeisen, also Strudel, Schmarren oder Kuchen. Wer mehr auf Torten erpicht ist, sucht am besten eine Café-Konditorei auf, wo darüber hinaus noch allerlei anderes Zuckergebäck serviert wird. Gut sind in Wien auch die Backwaren, die man in großer Auswahl in den Bäckereien findet.

Am Abend

Abends geht man ins gutbürgerliche Gasthaus. Szenelokale, die es in allen Preislagen gibt, haben ebenfalls regen Zuspruch. Oft sind sie eine Mischung aus Bar und Restaurant, oft Design-orientiert, immer zeigt sich die Küche kreativ und häufig stark beeinflusst von der mediterranen und der asiatischen Cuisine. Überhaupt geht der moderne Wiener gerne ausländisch essen – georgisch oder mexikanisch, karibisch oder indisch – es gibt kaum eine Landesküche, die in Wien fehlen würde.

Die einzige wirkliche Fress-Meile in Wien liegt am Naschmarkt. Hier finden Sie zahlreiche kleine Esslokale für alle Geschmäcker. Rechnen Sie für ein Hauptgericht zwischen 8 € und 18 €. Warme Küche gibt es in der Regel zumindest 18–22 Uhr. Wer abends in einem bestimmten Restaurant essen gehen möchte, sollte unbedingt einen Tisch reservieren.

Gastgärten

Die Wiener lieben ihre Gastgärten und Caféterrassen. Im Sommer kann es sich kaum ein Lokal leisten, keinen Open-Air-Bereich zu haben. Im dicht verbauten Gebiet sind das oft (nur winzige) Schanigärten, das heißt, die Tische stehen auf öffentlichem Grund. Dafür muss der Betreiber jedes Jahr von Neuem um eine Genehmigung ersuchen, in manchen Bezirksteilen wird die nur für die Ferienzeit erteilt. An Wochenenden und lauen Abenden herrscht in den Lokalen mit eigenem Gastgarten – idealerweise von Bäumen beschattet und mit Kies belegt – großer Andrang. Über einen eigenen Gastgarten verfügen darüber hinausfast alle Heurigen.

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