Rom

Anreise

… mit dem Flugzeug

Von allen großen Flughäfen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz wird Rom täglich angeflogen. Es gibt zwei internationale Flughäfen: Der Flughafen Leonardo da Vinci (von den Römern kurz ›Fiumicino‹ genannt, www.airport-fco.com) liegt 26 km südwestlich der Stadt. Ins Zentrum gelangt man am einfachsten alle 30 Minuten mit dem Leonardo-Express-Zug, eine Non-Stop-Verbindung bis Stazione Termini (14 € pro Fahrt, 15 € direkt am Gleis, Fahrzeit 35 Min.). Von der Stazione Termini fährt der Leonardo Express ab Gleis 24. Abfahrtszeiten unter www.trenitalia.com. Auch nach Trastevere, Ostiense und Tiburtina fahren Züge (8 €, Fahrzeit 45Min.), nach Tiburtina auch ein Nachtbus (7 €). Flugauskunft: Tel. 06 659 51,www.adr.it

Ciampino: Von dem einstigen Militärflughafen, ca. 20 km südöstlich der Stadt, fahren Atral- und CoTral-Busse zur Stazione Termini (4,50 €, im Bus 7 €). Alternativ gibt es auch Busse zur Endhaltestelle der Metrolinie A (Anagnina; Ticket 1,20 €, beim Fahrer). Von beiden Flughäfen verkehren auf die Flüge abgestimmte Shuttlebusse der Firma Sitbus shuttle (Abfahrtszeiten variabel, Tarife einfach 4–8 €, hin und zurück 8–15 €,www.sitbusshuttle.com), ab Ciampino auch Terravision (www.terravision.eu) zum Hauptbahnhof Termini (Ticket, auch online buchbar: einfach 4 €, hin und zurück: 8 €, alle 15–45 Min., Fahrzeit: 40 Min.).

Für ein Taxi vom Flughafen ins Stadtzentrum (innerhalb der Aurelianischen Stadtmauer) gelten Pauschaltarife: 40 € für max. 4 Personen.

… mit der Bahn

Die Anreise per Bahn ist angenehm, v. a. über Nacht (direkt ab München). Ankunftsbahnhof ist in der Regel der zentrale Sackbahnhof Termini, manchmal auch der nordwestliche Durchgangsbahnhof Tiburtina. Von dort mit der Metro-Linie B oder dem Taxi zum Hbf. Auskunft und Reservierung vor Ort: FS Trenitalia, Tel. 89 20 21 (innerhalb Italiens, persönliche Auskunft), Tel. 0668 47 54 75 (vom Ausland),www.ferroviedellostato.it

… mit dem Auto

Bei der Fahrt von Deutschland nach Italien fallen Mautgebühren der italienischen Autobahnen (www.autostrade.it) sowie Vignetten für österreichische bzw. Schweizer Autobahnen an. Mit der bargeldlosen Viacard (beim ADAC, an der Grenze zu Italien und an Raststätten erhältlich) erspart man sich die meist langen Wartezeiten an den Mautstellen. Einfahrtschneise nach Rom ist der G.R.A. (Grande Raccordo Anulare), der römische Autobahnring, in den von Norden die A 1 (Autostrada del Sole, Florenz–Rom), von Westen die mautfreie Staatsstraße S 1 (Via Aurelia) münden.

Unterkunft

Hotelklassifizierungen

Römische Hotels und Pensionen werden von regionaler Seite aus mit einemrelativ variablen Bewertungssystem von* (sehr einfach) bis ***** (luxuriös) klassifiziert, zusätzlich gibt es noch eine 5-Sterne-Luxuskategorie (*****L) für höchste Ansprüche. Diese Kategorien geben jedoch keine Auskunft über Service, Lage, Stil oder Ambiente. Günstiger als Hotels können B&B oder Ferienwohnungen sein, wobei die Ausstattung sehr unterschiedlich ist: vom komfortablen Zimmer mit Bad, TV und Aircondition bis zum sparsam eingerichteten Raum mit Gemeinschaftsbad auf dem Flur. Eine preiswerte Alternative sind auch religiöse Häuser. Letztere schließen jedoch oft bereits gegen 22.30 Uhr (Adressen über das Deutsches Pilgerzentrum).

Hotelpreise und Sondertarife

Über Agenturen/Reisebüros wie auch bei Direktbuchung im Internet kann sich der Preis deutlich von den rack rates unterscheiden. Rabatte wie Wochenendarrangements oder Nebensaisontarife gibt es v. a. von Nov. bis Febr. und im Juli/Aug. In der Regel sind die Preise ohne Frühstück angegeben. In den meisten Hotels wird inzwischen auch ein Frühstücksbuffet angeboten. Cappuccino und cornetto bei mehr Atmosphäre in der Bar an der nächsten Ecke!

Hotelsuche und Reservierung

Ein Unterkunftsverzeichnis kann man in Deutschland bei der ENIT anfordern oder im Internet unter www.turismoroma.com einsehen. Mehr Infos zu B&B bei: Bed &Breakfast Italia, Corso Vittorio Emanuele II. 282, Tel. 06 687 86 18, www.bbitalia.it; B&B Association of Rome,Via A. Pacinotti 73/e, Tel. 06 55 3022 48, www.b-b.rm.it oder Sleep In Italy, Tel. 06 32 65 09 22, www.sleepinitaly.com.

Eine schöne Auswahl zentral gelegener B&B und Ferienwohnungen findet man auch auf der deutschsprachigen Seite www.romabed.de sowie unterwww.italyrents.com oder www.ohrome.com. Außer im Winter und im August ist eine Reservierung ganzjährig ratsam.

Touristensteuer

Seit 2011 wird in Rom eine Touristensteuer erhoben – je nach Hotelklasse 2–3 € p. P. und Nacht. Kinder unter 10 Jahren sind davon ausgenommen.

Sonderwünsche

Zahlreiche Zimmer sind mit Doppelbett ausgestattet. Wer getrennte Betten wünscht, sollte dies bei der Buchung angeben. Einzelzimmer (camera singola) sind oft recht klein und haben nicht selten eine ungünstige Lage.

Ausgehen

Rom bei Nacht

Das Nachtleben spielt sich in Rom zumindest an lauen Sommerabenden im Freien ab. Die Römer lieben es, in der Clique durch die Stadt zu streifen, einen Aperitiv in einer Bar und einem Club zu trinken oder sich auf eine Pizza oder ein Eis zu treffen. In den Musikclubs gehen Livekonzerte oft nicht vor 22 Uhr los, in den Diskotheken steigt die Stimmung erst ab Mitternacht.

Zentren des Nachtlebens

Wie in allen Metropolen wechselt schnell, was bei den römischen ragazziund nottambuli (Nachtschwärmern) der Film- und Fernseh-, Mode- und Politikprominenz angesagt ist. Beliebter Treffpunkt von Nachtschwärmern ist Trastevere sowie das Vergnügungsdreieck zwischen Piazza Navona und Campode‘ Fiori. Unter den ragazzi ist das Studenten- und In-Medien-Viertel San Lorenzo mit seinen vielen Kneipen, Clubs und volkstümlichen Lokalen angesagt. In den letzten Jahren hat die nächtliche Szene das multikulturelle Pigneto-Viertel entdeckt, wo Pasolini einst seinen»Accattone« drehte. Pulsierende Zentren des römischen Nightlife sind aber noch immer die einstigen Arbeiterviertel Testaccio und Ostiense.

Insbesondere um den ehemaligen mattattoio (Schlachthof), das Vergnügungsviertel der alternativen Szene, und auf der Via Monte di Testaccio reihen sich in unzähligen Kellergewölben die Nachtcafés und Discos nahtlos aneinander. Am Samstag tobt hier das Nightlife, ebenso wie in der nahegelegenen Via Libetta, wo trendige und exklusive Lokale wie das »Goa« die Schönen der Nacht anziehen. Im Sommer verlegen viele angesagte Diskotheken, aber auch Restaurants ihre Location ans Meer, nach Ostia oder Fregene.

Insgesamt ist das römische Nachtleben sehr teuer. Fast überall wird zumindest am Wochenende Eintritt verlangt und nicht immer ist ein Freigetränk eingeschlossen. Häufig ist eine tessera, ein Mitgliedsausweis, Voraussetzung für den Einlass.

Kultur pur

Rom hat eine ausgeprägte Festkultur und ein reges kulturelles Leben. Unter den Festen spielen die kirchlichen Feiertage, die von der Kirche telegen inszeniert werden, naturgemäß eine große Rolle. Hinzu kommen die Stadtfeste,Festivals und andere Events. Die aufregendste Zeit im römischen Kulturleben findet in den lauen Sommernächten der Estate Romana, des römischen Kultursommers, statt, der von Mitte Juni bis Mitte September andauert. Tausende strömen dann in Parks und an den Tiber, auf die Hügel und zu den Ausgrabungsstätten, in Kirchen und auf Plätze zu Klassik- und Jazz-, Hip-Hop- und World-Music-Konzerten, Opern- und Kabarettaufführungen, Boulevard- und Tanztheater, Lesungen und Freilichtkino-Aufführungen. Unter dem römischen Sternenhimmel ist für jeden etwas dabei! Ein guter Leitfadendurch den Veranstaltungsdschungel: www.estateromana.comune.roma.it

Der Theaterszene stehen rund 80 Bühnen zur Verfügung, an denen man das Stagione-Theater mit häufig wechselnden, aber oft hochkarätigen Gastkünstlern und -ensembles pflegt. Selbst das Teatro dell’Opera (Opernhaus) und das Teatro di Roma (Stadttheater) am Largo Argentina arbeiten ohne festes Ensemble. Die Theatersaison reicht von Oktober bis Mai. Sehenswerte Freilichtaufführungen finden im Sommer in den Caracallathermen (Opern) und im antiken Theater von Ostia Antica (klassische griechische und römische Stücke) statt.

Mit dem neuen Auditorium bekamauch die Musikszene ihren Tempel. Viele meist klassische Konzerte finden natürlich auch weiterhin im stimmungsvollen Rahmen von Kirchen oder unter freiem Himmel statt. Die junge, moderne Musikszene spürt man in den vielen, kleinen Clubs auf.

Aktuelle Programmübersicht

Aktuelle Veranstaltungshinweise mit zahlreichen Tipps zu Motto-Abenden und speziellen DJ-Partys gibt die Donnerstagsbeilage der »Repubblica« und »Trovaroma«.

Kartenvorverkauf

Vor Ort sind Karten erhältlich bei Orbis, Piazza Esquilino 37, Tel. 06 474 47 76, in den Ricordi-Filialen oder im Musikgeschäft Messaggerie Musicali, Via del Corso 472. Daneben gibt es Online-Agenturen wiewww.listicket.it ,www.helloticket.it  oder www.tkts.it (Die Vorverkaufsgebühr beträgt mindestens 10 %.).

Einkaufen

Einkaufsparadies Rom

In der Ewigen Stadt lässt es sich herrlich shoppen – Kulinaria, Wohndesign, Schuhe und v. a. Mode und Antiquitäten sind Export- und Verkaufsschlager. Charakteristikum der römischen Einkaufslandschaft sind die vielen kleinen Geschäfte in der Innenstadt. Einkaufszentren liegen in den Randbezirken außerhalb der Stadtmauern. Typisch sind Lebensmittelmärkte, die in jedem Stadtviertel zu finden sind und auch mal Kleidung oder Haushaltswaren anbieten.

Mode und Accessoires

Neben Mailand zählt Rom noch immer zu den führenden Städten der Alta Moda. Man sollte sich einen Schaufensterbummel rund um die Spanische Treppe nicht entgehen lassen. Allerdings empfiehlt es sich, mit dem Kauf der oftmals sündhaft teuren Designerstücke bis zu den saldi (Ausverkauf) im Jan./Febr. und Juli/Aug. zu warten oder einen Blick in Outlet-Geschäfte zu werfen. Viele Boutiquen, Schuhgeschäfte und ausgesuchte Kulinaria-Läden säumen die Via Cola di Rienzo und die Via Ottaviano, beide in der Nähe des Vatikans. Mode zu erschwinglichen Preisen findet man in der Via del Corso nahe der Spanischen Treppe, in der Via de‘ Giubbonari beim Campo de‘ Fiori oder in der Via Nazionale, wo auch viele Schuh- und Ledergeschäfte angesiedelt sind. Allerdingsgibt es hier auch viele Billigläden.

Kreative und ausgefallene Geschäfte verstecken sich in den Gassen von Trastevere. Beste Adresse für ausgefallene Secondhandläden und Mode ist die Via del Governo Vecchio. Schnäppchenjäger stöbern am ehesten auf dem Marktin der Via Sannio oder bei den bancarelle, den Straßenständen im Esquilino-Viertel. Etwas außerhalb der Touristenmeilen, aber einen Abstecher wert, sind die Einkaufsstraßen Via Appia Nuova bei der Metrostation San Giovanni sowie die Viale Libia und Viale Somalia, nordöstlich des Bahnhofs.

Kunst und Antiquitäten

Die Ewige Stadt ist naturgemäß eine wichtige Drehscheibe für Antiquitäten und Kunst. Exklusive Topadresse für Sammler sind die Via dei Coronari und die Via Giulia sowie die Via Margutta und die Via del Babuino, wo sich ein Antiquitätengeschäft an das andere reiht. Bezahlbare Antiquitäten und Trödel bieten Handwerker und Restaurateure in der Via del Pellegrino und rund um den Campo de‘ Fiori an. Mit etwas Glück und einem scharfen Blick wird man auch auf den Antiquitätenmärkten wie La Soffitta sotto i portici fündig.

Kleidergrößen

Die deutsche Größe 38 entspricht der italienischen Größe 44. Sie müssen also immer sechs Nummern abziehen.

Reisewetter

Die schönste Reisezeit für Rom sind Spätfrühjahr, Frühsommer und Herbst. Schon im Juni, aber v. a. im Juli und Aug. kann es ausgesprochen heiß mit Tagesdurchschnittstemperaturen über 30 °C werden. Nov., Dez. und Feb. hingegen sind die Monate mit den höchsten Niederschlagsmengen.

Rom: Klima

Tagestemperaturen in °C

  1. Jan 11
  2. Feb 12
  3. März 16
  4. April 19
  5. Mai 23
  6. Juni 28
  7. Juli 31
  8. Aug 31
  9. Sept 27
  10. Okt 21
  11. Nov 16
  12. Dez 12

Nachttemperaturen in °C

  1. Jan 4
  2. Feb 4
  3. März 7
  4. April 10
  5. Mai 13
  6. Juni 17
  7. Juli 20
  8. Aug 20
  9. Sept 17
  10. Okt 13
  11. Nov 9
  12. Dez 5

Wassertemperaturen in °C

  1. Jan 14
  2. Feb 13
  3. März 13
  4. April 14
  5. Mai 17
  6. Juni 21
  7. Juli 23
  8. Aug 24
  9. Sept 23
  10. Okt 20
  11. Nov 18
  12. Dez 15

Sonnenschein Stunden/Tag

  1. Jan 4
  2. Feb 5
  3. März 5
  4. April 6
  5. Mai 7
  6. Juni 9
  7. Juli 11
  8. Aug 10
  9. Sept 7
  10. Okt 5
  11. Nov 4
  12. Dez 4

Niederschlag Tage/Monat

  1. Jan 8
  2. Feb 9
  3. März 8
  4. April 8
  5. Mai 7
  6. Juni 4
  7. Juli 2
  8. Aug 2
  9. Sept 5
  10. Okt 8
  11. Nov 10
  12. Dez 10

Gesundheit

Vor der Reise:
Heutzutage ist die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) in die übliche Versicherungskarte integriert. Es empfiehlt sich der Abschluss einer zusätzlichen Reisekranken- und Rückholversicherung. Eine Liste deutschsprachiger Ärzte in Rom findet man auf den Webseiten der Deutschen Botschaft und des deutschen Pilgerzentrums. Alle öffentlichen Krankenhäuser bieten einen 24-Stunden-Notdienst, z. B.:

  • Kinderkrankenhaus Ospedale del Bambino Gesù: Piazza S. Onofrio 4, Tel.06 685 91;
  • Policlinico Umberto I.: Vialedel Policlinico 155, Tel. 06 499 71(Zentrale).
  • Ospedale Fatebenefratelli: Isola Tiberina (Tiberinsel), Tel. 06 683 71(Zentrale), 06 68 37 299, -324 (Erste Hilfe).
  • Policlinico Gemelli: Via della Pineta Sacchetti 644/Largo Gemelli 8, Tel.06 301 51 (Zentrale)

Die Apotheken haben normale Ladenschlusszeiten. Nacht- und Wochenenddienste hängen an jeder Apotheke aus. Rund um die Uhr geöffnet ist die Farmacia  Piram  Omeopatia, Via  Nazionale 228.  Die  vatikanische  Apotheke (Porta  Sant’Anna,  Mo–Fr  8.30–18,  Sa 8.30–13, Juli–Aug. 8.30–15 Uhr) verfügt auch über  seltene  bzw.  nicht-italienische  Medikamente  und  löst  Rezepte ein,  die  von  nicht-italienischen  Ärzten ausgestellt sind.

Sicherheit

Rom unterscheidet sich kaum von anderen europäischen Metropolen; es gelten die üblichen Regeln für die eigene Sicherheit. An überfüllten Orten wie z. B. U-Bahnen, Bussen wie der Nr. 40/64, die zum Vatikan fahren, oder dem Flohmarkt von Porta Portese sollte man sich vor Taschendieben in Acht nehmen. Besonders hüten sollten Sie sich vor bettelnden Kinderbanden. Von abendlichen Spaziergängen durch die Villa Borghese und andere Parks ist abzuraten. Bei Diebstahl wenden Sie sich an die Questura Centrale, wo auch meist ein deutsch- oder englischsprachiger Übersetzer anwesend ist (Ufficio Stranieri, Via Genova 2, Tel. 064 68 61).

Wichtige Notrufnummern

Allgemeiner Notruf: 113;
Carabinieri: 112;
Krankenwagen/Erste Hilfe: 118,
Rotes Kreuz: 06 55 10;
Pannenhilfe vor Ort: ACI (Italienischer Automobilclub)Tel. 80 31 16;
Feuerwehr: 115;
Kreditkartensperrung: 0049 116 116;
R-Gespräch: Von jedem beliebigen Telefon (außer öffentlichen Fernsprechern) erreichen Sie unter der Tel. 800 17 24 90 die Deutsche Telekom. Sie werden auf Anfrage mit dem von Ihnen gewünschten Teilnehmer auf dessen Kosten (R-Gespräch) verbunden.

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft: Via San Martino della Battaglia 4, Tel. 06 49 21 31,www.rom.diplo.de., Metro: Linie B (Castro Pretorio)

Österreichische Botschaft: Via G. B. Pergolesi 3; Tel. 06 844 01 41, Bus: 910;Konsulat: Viale Liegi 32, Tel. 06 855 29 66, www.austria.it, Tram: 19, 30

Schweizer Botschaft und Konsulat: Via Barnaba Oriani 61, Tel. 06 80 95 71, www.eda.admin.ch/roma, Bus: 53, 217

Essen und Trinken

Cucina romana

Die cucina romana gilt als eine traditionelle, herzhaft-bäuerliche Küche, die besonderen Wert auf frische Zutaten legt. Dazu passen besonders die süffigen Castelli-Weine (Frascati, Colli Albani, Velletri). Doch auch andere regionale Küchen – von toskanisch bis sizilianisch – sind in Rom durchaus gut vertreten. Und auch die zahlreichen Einwanderer aus aller Welt bereichern die gastronomische Szene.

Kulinarischer Tagesablauf

Anders als in Nordeuropa fristet das Frühstück in Italien nur ein Schattendasein – Römer nehmen es meist schnell auf dem Weg zur Arbeit: Ein Espresso, schlicht caffè genannt, oder Cappuccino mit einerbrioche oder einem cornetto (süßes Hörnchen) muss genügen. Und doch: Römer lieben es, über Essen zu sprechen, essen zu gehen, am besten mit vielen Freunden und all‘aperto, unter freiem Himmel. Ausgiebig gegessen wird zum pranzo (Mittagessen) von 12.30 bis 14.30 Uhr, spätestens aber zur cena (Abendessen) mit der ganzen Familie. Abends isst man nicht vor 20 Uhr, meist erst gegen 21 Uhr, im Sommer auch gerne noch später.

Doch auch in Rom wächst die Zahl jener Berufstätigen, die mittags nur eine Kleinigkeit zu sich nehmen – dieser Nachfrage kommen immer mehr Lokale mit günstigen Tagesgerichten entgegen. Den kleinen Hunger stillt man in einer Bar mit einer pizzetta, einem panino (belegte Brötchen) oder einem tramezzino (dreieckiges Weißbrotsandwich). Für den kleinen Hunger am Abend bieten sich besonders die kleinen Osterie oder Enoteche an, die zu ausgezeichneten Weinen kleine warme Speisen oder Käse- und Schinkenspezialitäten anbieten.

›Vier-Gang-Betriebe‹

Eine traditionelle italienische Mahlzeit besteht meist aus vier Gängen:

  1. antipasti (Vorspeisen) sind rohe, frittierte oder eingelegte Gemüse, Wurstwaren und Schinken.
  2. Als primo (erster Gang) werden Pasta- und Reisgerichte oder ein herzhafter Minestrone (Gemüsesuppe) serviert.
  3. Der secondo (zweiter Gang) besteht aus Fisch oder Fleisch mit einemcontorno (Beilage), den man getrennt bestellt.
  4. Zum Schluss kann der Gast zwischen formaggio (Käse), frutta (Obst) oder einem dolce (Nachtisch) wählen.

Günstige Alternativen zu mehrgängigen Menüs bietet die Pizzeria, die meist erst am Abend öffnet. Besonders gut schmecken die pizze aus dem Holzsteinofen, die man je nach Geschmack alla romana (mit flachem Boden) oder alla napoletana (mit dickem Boden) bestellen kann. Klassisches Getränk zur Pizza ist in Italien übrigens Bier und nicht Wein.

Restaurantgepflogenheiten

Bei einem Restaurantbesuch wartet man in der Regel, bis der Ober einen Tisch zuweist. Es ist auch nicht üblich, in einem Speiselokal nur Antipasti oder einen Salat zu essen oder nach dem Essen noch eine weitere Flasche Wein zu bestellen und stundenlang weiterzutrinken. Wenn man zu mehreren essen war, verlangt man keine getrennten Rechnungen, sondern teilt den Betrag. Bei zufriedenstellendem Service lässt man das Trinkgeld einfach auf dem Tisch liegen.Das Preisniveau in den Restaurants entspricht  dem  europäischen  Durchschnitt.  Fast  alle  Lokale,  auch  sehr gute,  bieten  günstige  Mittagsmenüs an.  Allgemein  im  Preis  enthalten  ist der Service von 15 %. Immer weniger Lokale  erheben  hingegen  noch  panee  coperto  (Brot  und  Gedeck),  das zwischen  1,50  €  und  5  €  schwanken kann.

Öffnungszeiten und Preise

Für viele Lokale empfiehlt sich eine telefonische Tischreservierung, insbesondere am Abend. Manche Lokale haben am Abend und v. a. am Wochenende feste Essenszeiten, sog. turni, z. B. 20–21.30 Uhr oder 21/21.30 –23 Uhr. Ruhetag ist häufig der Sonntag oder Montagabend. Viele Betriebe schließen im August.

Das Preisniveau in den Restaurants entspricht dem europäischen Durchschnitt. Fast alle Lokale, auch sehr gute, bieten aber günstige Mittagsmenüs an.

Restaurantmeilen

Im gesamten centro storico, v. a. rund ums Pantheon, die Piazza Navona und den Campo de’ Fiori sowie in Trastevere, rund um die Piazza S. Maria in Trastevere und in San Lorenzo, hat man eine große Auswahl an Gastronomiebetrieben, so dass Sie sich selbst umsehen und spontan entscheiden können.

Nach dem Essen

Für ein Glas Wein nach dem Essen empfehlen sich enoteche, auch vinerieoder wine bars genannt. Ein guter Abschluss des kulinarischen Abends ist selbstverständlich auch der Besuch einer Eisdiele.

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