Peking

Die chinesische Hauptstadt Peking gilt als der Mittelpunkt der ostasiatischen Welt und ist die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Chinas in einer Stadt.

Anreise

Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen einen Reisepass, der bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist, sowie ein Visum. Deutsche müssen das Visum beim zuständigen Chinese Visa Application Service Center (Adressen s. Websites der Botschaften und Generalkonsulate bzw. www.visaforchina.org) oder über einen Visadienst beantragen, Österreicher und Schweizer bei ihren diplomatischen Vertretungen.

… mit dem Flugzeug

Von den wichtigen europäischen Flughäfen fliegen Air China, China Eastern Airlines, China Southern Airlines und Hainan Airlines sowie alle großen europäischen Fluggesellschaften nonstop nach Beijing (Flugdauer ab Frankfurt, München, Berlin, Wien, Zürich ca. 9–10 Std.). Hin- und Rückflug gibt es bei frühzeitiger Buchung bereits für 350–500 €.

Beijing Capital International Airport (Shoudu Guoji Jichang). Der Flughafen liegt 26 km nordöstlich des Stadtzentrums. Beijing Airport Hotline: Tel. 010 64 54 11 00, /en.bcia.com.cn. Abflüge, Ankünfte, Verbindungen in die Stadt.

Terminals: Beijings Flughafen hat drei Terminals. Die meisten internationalen und nationalen Flüge werden über Terminal 3 abgewickelt. Rund ein Drittel (einige wenige internationale und ein Teil der Inlandsflüge) läuft über Terminal 2. Terminal 1 wird von Xinhua Airlines, Deer Jet Airlines und Hainan Airlines für Inlandsflüge genutzt.

Airport Express (Jichang Kuaigui): Der Zug fährt alle 15 Min. von Terminal 3 via Terminal 2 nach San yuanqiao (U 10) und weiter zur Endstation Dongzhimen (Fahrzeit 25 Min., U 2, U 13). Erster/letzter Zug zum Flughafen ab Dongzhimen 6/22.30 Uhr, ab Sanyuanqiao 6.04/22.34 Uhr, erster/ letzter Zug in die Stadt ab Terminal 3 6.20/22.50 Uhr, ab Terminal 2 6.35/23.10 Uhr, 25 ¥.

Taxis in die Stadt kosten ca. 90–120 ¥ oder mehr je nach Ziel, zuzüglich Autobahngebühr (0,50 ¥/km). Benutzen Sie nur Taxen vom offiziellen Taxistand. Achtung: Im Flughafen wird man von Fahrern ohne Lizenz angesprochen, die einen angeblich günstig in die Stadt fahren. Wer sich darauf einlässt, ist schnell 250 ¥ oder mehr los.

Linienbusse: Es gibt elf Buslinien in die Stadt. Der Fahrpreis beträgt einheitlich 16 ¥, die Busse fahren alle 15–30 Min. 

… mit dem Zug

Züge aus Nord-, Ost- und Südchina sowie die Transsib enden am Hauptbahnhof (Beijing Zhan). Von hier gelangt man per U 2 zu weiteren Zielen in der Stadt. Züge aus West- und Südwestchina kommen am Westbahnhof (Beijing Xizhan) an, Umsteigemöglichkeit in U 9. Der Südbahnhof ist Endstation für viele Hochgeschwindigkeits züge, Umsteigemöglichkeit in die U 4.

Unterkunft

Hotels & Hostels

Alle großen internationalen Hotelketten sind in Beijing vertreten. Dazu gibt es eine riesige Zahl an Hotels aller Kategorien und Hostels. Sehr preisgünstig sind Low-Budget-Ketten wie Home Inn (www.homeinns.com), Jin - jiang Inn (www.jj-inn.com) oder Motel 168 (www.motel168.com), ordentliche Businesshotels in guten und zentralen Lagen mit Festpreisen von 160–250 ¥ für ein Doppelzimmer. Die Ausstattung der Hotels und Hostels ist im Allgemeinen gut und umfasst mindestens Bad, TV, Air Condition und kostenlosen Internetzugang bei eigenem Laptop.

Lage

Zentrale und atmosphärereiche Stadtteile sind Xicheng und Dongcheng, wo sich vor allem im Norden viele gemütliche Restaurants und Kneipen konzentrieren. Moderner geht es im Partyhotspot Chaoyang und dem Studentenviertel Haidian zu. Wer hier wohnen möchte, sollte aber darauf achten, in der Nähe der 3. Ringstraße oder einer U-Bahn- Station unterzukommen, um lange Anfahrten in die Stadt zu vermeiden.

Beijing klassisch

Wer die Stadt klassisch erleben möchte, sollte in einem der alten Vier-Harmonien-Höfe in den hutong absteigen. Es gibt sie in allen Kategorien von der Jugendherberge bis zum 5-Sterne-Hotel. Eine gute Auswahl bietet www.bb-china.com. Interessant sind Homestay-Unterkünfte. Infos findet man unter www.homestaybooking.de/homestayin-beijing, www.beijinghomestayagency.com oder www.chinahomestay.org.

Hotelpreise

Die Hotelpreise in Beijing richten sich vor allem nach Lage, Saison und Auslastung. In allen Hotels ab der 3-Sterne-Kategorie zahlt man eine Service Charge von 10–15 % auf die Hotelrechnung. Im Winter sinken die Preise oft deutlich, zu den Feiertagen und Ferienwochen im Mai und Oktober steigen sie drastisch. Viele der großen Businesshotels bieten Fr–So großzügige Preisnachlässe mit diversen Zusatzleistungen.

Websites & Buchung

Verlässliche Websites für die Buchung von Hotels, Hostels, Jugendherbergen und Low-Budget-Hotels sind: www.sinohotel.com, www.chinadiscounthotel.com, www.english.ctrip.com, www.elong.netwww.hostelasia.com, www.yhachina.com

Ausgehen

Beijings Nachtleben ist grell, bunt und abwechslungsreich und reicht von der gemütlichen Nachbarschaftskneipe über verrauchte Jazzlokale bis hin zu Szenekneipen oder ultracoolen Clubs. Die Szene tendiert glücklicherweise dazu, sich auf bestimmte Gegenden zu konzentrieren, sodass man in den entsprechenden Vierteln nie lange suchen muss, wenn man die Nacht zum Tag machen will. In vielen Restaurants und Kneipen liegen die Stadtmagazine "That’s Beijin", "Time Out" oder andere Titel aus, in denen die jeweils neuesten und angesagtesten Treffs zu finden sind. Die Websites www.cityweekend.com.cn, www.thebeijinger.com oder eng.bj.clubzone.cn informieren ausführlich über neueste Bars, Clubs und Kneipen.

Schwulen- und Lesbenszene

Die Schwulen- und Lesbenszene ist in den letzten Jahren offener geworden und muss sich nicht mehr hinter kryptischen Beschreibungen verstecken. Schwulen- und Lesbenbars gehören mittlerweile genauso zu den Trendsettern wie andere auch und werden in den Stadtmagazinen gelistet. Infos zur chinesischen Schwulen- und Lesbenszene findet man unter www.gaychina.com, www.utopia-asia.com/chinbeij.htm.

Veranstaltungen und Karten

Beijings Angebot an kulturellen Veranstaltungen hat internationales Niveau erreicht. Die Orchester der Stadt sind auf den Bühnen der Welt zu Hause, ebenso die Akrobaten mit ihren spektakulären Kunststücken. Zwischen den unzähligen Spielstätten ragen das National Centre for the Performing Arts und die Beijing Concert Hall heraus, aber es gibt auch traditionelle Theater wie das Huguang Guild House oder Zhengyici Theater. Auch wer nur kurz in Beijing weilt, kann einen lebendigen Eindruck von der höchst aktiven Musikszene bekommen. Veranstaltungsorte wie MAO Livehouse, Yugong Yishan oder 13 Club bieten den perfekten Einstieg in die Welt des yaogun, der chinesischen Rockmusik, die in Beijing ihre Wurzeln hat. Veranstaltungshinweise vor allem für Events in den kleineren Clubs findet man auf den Websites der Stadt- und Onlinemagazine. Infos und Tickets für alle großen und kleinen Veranstaltungen und Veranstaltungsorte gibt es online unter: www.piao.com.cn, www.theatrebeijing.com.

Einkaufen

Einkaufsbezirke

Viele große Einkaufszentren und Kaufhäuser der Innenstadt konzentrieren sich um die U-Bahn-Stationen Wangfujing, Dongdan, Xidan, Yong’ anli, Jishuitan und Liangmaqiao. In ihnen haben Modemarken wie Dior, Giordano oder Chanel ihre Outlets. Außerdem findet man Supermärkte, Drogerien, Teegeschäfte etc. auf dichtestem Raum. Trendige Einkaufszentren, chaotische Kleidermärkte und schicke Boutiquen findet man in Sanlitun und hier vor allem in der Sanlitun Lu und Gong ren Tiyuchang Beilu. Traditionelle Geschäfte für Antiquitäten, Kunsthandwerk, Malutensilien, Seide etc. findet man im Bereich Qianmen Dajie, Dazhalan und Liulichang. Computer und Elektronik bekommt man im Universitätsviertel Haidian und dort insbesondere in Zhongguancun, dem ›Silicon Valley‹ der Stadt. Märkte findet man in der ganzen Stadt, wobei die großen sich eher an der Peripherie oder außerhalb ausbreiten.

Antiquitäten und Kunsthandwerk

In Beijing gibt es ein einzigartiges Angebot an Antiquitäten und Souvenirs. Der Wermutstropfen: Die Antiquitäten sind fast nie echt. Wie könnten sie auch: Jährlich durchstreifen mehr als 20 Mio. Besucher die Stadt. So viele Antiquitäten, wie es Nachfrage gibt, kann es gar nicht geben. Wer die echte Ming-Vase sucht, wird schon ein Museum aufsuchen müssen. Wer etwas Schönes möchte, sollte also weniger darauf achten, ob es alt, sondern wie es gearbeitet ist. Typische Beijinger Kunsthandwerksprodukte sind Cloisonnée-Artikel (Emaille-Intarsien auf Kupferoberflächen), Jadeschnitzereien, rote Lackarbeiten, Teppiche, Rollbilder, Kalligrafien, Scherenschnitte, Drachen und von innen bemalte Schnupftabakfläschchen.

Handeln

Irgendwie hat man als Ausländer in China beim Handeln immer das Gefühl, zu viel gezahlt zu haben. Doch was ist der richtige Preis? Gäbe es den, bräuchte man nicht zu verhandeln. Tatsächlich ist der ›korrekte‹ Preis der, bei dem beide Seiten das Gefühl haben, ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Die Verhandlungstechnik gibt es nicht, nur verschiedene Ansätze, seine eigenen Preisvorstellungen zu erreichen. Erscheint der erste Preis des Verkäufers absurd hoch, sollte man ein absurd niedriges Angebot machen. Je hochwertiger die Ware, desto weniger Verhandlungsspielraum wird es geben. Aber selbst teure Kunsthandwerksprodukte weisen oft Produktionsfehler auf oder haben wegen unsachgemäßer Lagerung kleinere Fehler. Meist findet man immer irgendetwas, das man dann in die Diskussion um den Preis aufnehmen kann.

Reisewetter

Die besten Reisemonate für Beijing sind September bis November. In diesen Monaten hat man durchaus die Chance auf einen klaren, blauen Himmel mit Fernsicht. Auch im April und Mai kann es sehr schön sein, allerdings können hin und wieder Sandstürme die Sicht trüben. Juli und August sind heiß, schwül und regnerisch. Sehr schön sind die – sehr kalten – Wintermonate, in denen man viele der Sehenswürdigkeiten für sich alleine hat.

Peking: Klima

Tagestemperaturen in °C

  1. Jan 2
  2. Feb 4
  3. März 11
  4. April 20
  5. Mai 26
  6. Juni 30
  7. Juli 31
  8. Aug 30
  9. Sept 26
  10. Okt 19
  11. Nov 10
  12. Dez 3

Nachttemperaturen in °C

  1. Jan -9
  2. Feb -7
  3. März -1
  4. April 7
  5. Mai 13
  6. Juni 18
  7. Juli 22
  8. Aug 20
  9. Sept 14
  10. Okt 7
  11. Nov 0
  12. Dez -7

Sonnenschein Stunden/Tag

  1. Jan 6
  2. Feb 7
  3. März 8
  4. April 8
  5. Mai 9
  6. Juni 9
  7. Juli 7
  8. Aug 7
  9. Sept 8
  10. Okt 7
  11. Nov 6
  12. Dez 6

Niederschlag Tage/Monat

  1. Jan 1
  2. Feb 2
  3. März 2
  4. April 3
  5. Mai 4
  6. Juni 6
  7. Juli 10
  8. Aug 9
  9. Sept 4
  10. Okt 3
  11. Nov 1
  12. Dez 1

Gesundheit

Wasser

Leitungswasser sollte man nicht trinken, doch man kann sich damit die Zähne putzen. In allen Hotels stehen Wasserkocher auf den Zimmern, sodass man sich Tee oder Pulverkaffee aufgießen kann. Auch hierfür sollte man, schon des chlorhaltigen Leitungswassers wegen, Trinkwasser in Flaschen verwenden. Das bekommt man überall.

Notfälle

Wer in Beijing einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsucht, muss bar bezahlen. Ohne Barzahlung keine Behandlung. Eine Liste mit Krankenhäusern aller Fachrichtungen und eine Liste mit deutschen Ärzten findet man unter www.beijing.diplo.de.

Kliniken und Apotheken

 Beijing United Family Hospital (Beijing Hemujia Yiyuan): Tel. 010 59 27 71 20, www.unitedfamilyhospitals.com. Die Apotheke (tgl. 24 Std.) der Klinik ist hervorragend ausgestattet. Die moderne Klinik hat einen englischsprachigen 24- Std.-Notdienst und eine Zahnklinik.

Vista Clinic (Beijing Weishida Zhensuo): Tel. 010 85 29 66 18, www.vista-china.net, U 10 Jintaixi zhao. Moderne Klinik mit Gynäkologie, Kinderarzt, TCM usw.

Sicherheit

Betrügereien

Vorsicht vor netten jungen Leuten, die Sie zum Tee, in eine Galerie oder Kunstschule mitnehmen wollen. Sie sprechen fast immer gepflegtes Deutsch, Englisch oder eine andere Fremdsprache, wollen aber vor allem eins: Ihr Geld. Man geht mit, eine kleine Teezeremonie, oft rudimentärster Art, wird durchgeführt – und dann kommt die Rechnung, die schnell mehrere hundert Euro betragen kann. Die Polizei zu rufen nützt wenig, da die Lokale meist mit ihr zusammenarbeiten und man unter Umständen auch noch eine ›Bearbeitungsgebühr‹ bezahlen muss.

Diebstahl

Wie in jeder anderen stark von Touristen frequentierten Stadt heißt es Vorsicht vor Taschendieben. Seine Wertsachen sollte man grundsätzlich im Hotelsafe deponieren. Ansonsten ist Beijing eine überaus sichere Stadt, und man kann sich überall problemlos bewegen.

Wichtige Notrufnummern

Wer Ambulanz, Feuerwehr oder Polizei anruft, muss Chinesisch sprechen können.
Ambulanz: Tel. 120 oder 999
Feuerwehr: Tel. 119
Polizei: Tel. 110 (
Visaverlängerungen) 
Sperrnummern im Falle des Kredit- oder Girokartenverlusts: deutsche Karten – Tel. 0049 116 116; österreichische Karten – Maestro Tel. 0043 1 204 88 00, MasterCard Tel. 0043 1 717 01 45 00, VISA Tel. 0043 1 71 11 17 70; schweizerische Karten – Maestro Tel. 0041 44 271 22 30, Maestro/MasterCard/VISA UBS, Tel. 0041 800 88 86 01, Maestro/MasterCard/VISA Crédit Suisse Tel. 0041 800 80 04 88, MasterCard/VISA für alle anderen Banken Tel. 0041 58 958 83 83.

Diplomatische Vertretungen

Deutschland Tel. 010 85 32 90 00, Notfalltel. 010 85 32 92 00, www.peking.diplo.de

Österreich Tel. 010 65 32 20 61, www.bmeia.gv.at/botschaft/peking.html

Schweiz Tel. 010 65 32 27 36, www.eda.admin.ch/beijing

Essen und Trinken

Wie bei so vielem in China, wird auch bei der Esskultur auf die 5000-jährige Geschichte zurückgegriffen, genügend Zeit also, um unzählige raffinierte und höchst delikate, aber auch überaus eigenartige Gerichte zu erfinden. 5000 berühmte Gerichte soll es geben, womit jedes Jahr eines erfunden worden wäre. Essen hat im chinesischen Alltag einen unglaublichen Stellenwert. So groß, dass sich der gesamte Lebensrhythmus dem Essen unterwirft, ja dass man zur Begrüßung fragt: »Hast du schon gegessen? « (ni chile fan ma?). 

Typische Beijinger Küche

Aromatische Wurzeln und Gemüse wie Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Ingwer, Pfefferschoten und Kohl sind zentrale Bestandteile des Beijinger Speiseplans, ebenso Rind-, Lamm- und Schweinefleisch. Doch die heimlichen Wahrzeichen der Stadt sind Pekingente, Mongolischer Feuertopf und Beijinger Snacks.

Beijing rühmt sich seiner Snacks. Von den einst über 300 berühmten Leckereien findet man heute allerdings nur noch etwa 30. Bevor man Hamburger kannte, war gekochter Lammkopf ein beliebtes Essen für zwischendurch. Er wird gekocht, das Fleisch in feine Streifen geschnitten und serviert. Einer der bekanntesten Snacks ist die Frühlingsrolle. Ein entfernter und besonders leckerer Verwandter sind Gürtel- Brötchen, längliche, zunächst gekochte und dann gebratene Teigtaschen, die mit Bisamkürbis, Fenchel und Schweinefleisch gefüllt sind. Etwas kleiner, aber nicht weniger lecker sind mit Hackfleisch gefüllte gebratene Maultaschen. In der gekochten Variante heißen sie shuijiao und werden oft auch als Beilage gegessen. Bei den chao geda werden Mehlklumpen zunächst gekocht und dann mit Rindund Lammfleischstücken sowie Gemüse gebraten. Nur die Übersetzung des an Spätzle erinnernden Gerichts klingt nicht so lecker – gebratene Furunkel. Für die Mehlbreisuppe wird Mehl angebraten und mit Tee, Suppe oder heißem Wasser aufgefüllt. Gewürzt wird die Suppe mit Osmanthusblüten und braunem Zucker. Ebenfalls eine Süßspeise ist der Klebereiskuchen aus mit einer süßen Bohnenpaste gefülltem Klebreis. Eine gute Adresse zum Probieren ist Jiumen Xiaochi.

Essenszeiten und Tischreservierung

Mittags zwischen 12 und 13.30 Uhr und abends zwischen 18 und 19.30 Uhr sind die meisten Restaurants gestopft voll, da alle fast zur gleichen Zeit essen möchten. Da selten länger als 60–90 Min. getafelt wird, wird es ab 13.30 oder 19.30 Uhr oft schlagartig leerer. In den meisten westlichen Restaurants kann man zu den Kernzeiten einen Tisch reservieren. In den stets gut besuchten chinesischen Restaurants kann man oft nur außerhalb der oben genannten Zeiten reservieren, da kein Restaurant leere Tische während der Essenszeiten riskieren möchte, während vor der Tür potenzielle Gäste warten. Hier gilt also: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Ist kein Tisch mehr frei, erhält man eine Wartenummer und wird dann aufgerufen.

Essen gehen

Wer mit mehreren Leuten zusammen essen geht, sollte einige Dinge beachten: Bestellt werden grundsätzlich mehrere Gerichte, die in die Mitte des Tisches gestellt werden und von denen sich alle mit ihren Stäbchen bedienen. Reis muss extra geordert werden und kommt, wenn man ihn nicht ausdrücklich vorher verlangt, meist zum Abschluss der Mahlzeit. Einzelabrechnungen sind in China unbekannt. Gehen mehrere Leute gemeinsam essen, wird die Rechnung stets von einem der Gäste übernommen.

Preise

Ein Menü für zwei Personen enthält normalerweise 4–6 Gerichte sowie Reis. Im Allgemeinen stellt man sich sein Menü selber zusammen und muss 20–80 ¥ für ein normales Gericht rechnen. Besondere Spezialitäten kosten natürlich mehr. Einige wenige Restaurants bieten nur feste Menüs. Getränke sind nicht berücksichtigt.

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